17. Juni 1953 – Volksaufstand in der DDR - Steine fliegen gegen Panzer

17. Juni 1953 – Volksaufstand in der DDR - Steine fliegen gegen Panzer

Zum siebzigsten Mal jährt sich in diesem Jahr der Volksaufstand der Bürger in Ostberlin und der DDR. Er richtete sich gegen ihre Regierung und die sozialistische Einheitspartei (SED). Die Bundesrepublik Deutschland erinnerte von 1954 bis zur Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 mit dem „Tag der deutschen Einheit“ an die Volkserhebung. Durch Proklamation des Bundespräsidenten vom 11. Juni 1963 wurde der 17. Juni auch noch zum „Nationalen Gedenktag des deutschen Volkes“ erklärt. Mit dem gesetzlichen Feiertag wurden die Demonstrationen im „anderen Deutschland“ jährlich ins Gedächtnis der Bevölkerung gerufen. Heute sind die damaligen gewaltsamen Ereignisse fast vergessen. Die Vorgänge um den 17. Juni hatten nicht nur gesellschaftliche Auswirkungen in der DDR, sondern auch sicherheitspolitische im Osten wie Westen.

© Foto: 70 Jahre DDR-Volksaufstand/Bundespresseamt der Bundesregierung/Perlia-Archiv/Bild Nr. 203037

Am 23. Mai 1949 wurde die Bundesrepublik Deutschland (BRD) und am 7. Oktober die Deutsche Demokratische Republik (DDR) gegründet. Daraus entwickelten sich zwei deutsche Staaten mit unterschiedlichen Gesellschaftssystemen. Im Westen hin zu einer demokratische und im Osten zu einer kommunistischen Regierungsform. Schon vorher, am 4. April 1949, war in Washington die Nordatlantische Allianz gegründet worden.  Im Jahr darauf, am 25. Juni 1950 begann in Fernost der Koreakrieg. Er endete 1953 mit einem Waffenstillstand, der bis heute gilt. Einen Friedensvertrag zwischen dem kommunistischen Nordkorea und Südkorea gibt es nicht.

Das politische Weltgeschehen lenkte in den ersten Jahren von den innerdeutschen Entwicklungen ab.  Die DDR gab sich nach außen pazifistisch, rüstete aber von Gründung an auf. Die Aufstellung der „Nationalen Streitkräften der DDR“ gehörte dazu. Die Politik der Bundesrepublik orientierte sich an den Alliierten, den Amerikanern, Briten und Franzosen.  Mit der „Stalin-Note“ vom März 1952, dem Angebot für ein neutrales Deutschland, wollte der sowjetische Diktator Josef Stalin die Westbindung der Bundesrepublik unterlaufen. Die Regierung Adenauer ging auf das Angebot nicht ein.

Das Unheil nahm seinen Lauf

Im Juli 1952 beschloss die 2. Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) den „Aufbau des Sozialismus“. Das bedeutete, kurz zusammengefasst, die Vergesellschaftung der Produktionsmittel, Kollektivierung der Landwirtschaft und Verschärfung der ideologischen Beeinflussung der Bevölkerung. Die sogenannte Demarkationslinie zwischen Ost und West wurde befestigt und ausgebaut, eine fünf Kilometer breite Sperrzone, unter Umsiedlung der dortigen Bewohner errichtet. Die Nacht- und Nebelaktion trug den Namen „Ungeziefer“. Mit Auflösung der bisherigen ostdeutschen Länder ging eine Neueinteilung des Staatsgebiets einher An ihrer Stelle wurden 14 Verwaltungsbezirke gebildet und Ost-Berlin wurde Hauptstadt der DDR.

Am 5. März 1953 starb der sowjetische Diktator Josef Stalin. Kaum war dieser beigesetzt, begannen die Kämpfe um seine Nachfolge. Auch in der DDR wackelte Walter Ulbrichts Stuhl. Seit 1950 stand er an der Spitze des Zentralkomitees der SED.  Die Lebensbedingungen der Bevölkerung, besonders der Arbeiter, waren immer schlechter geworden. Gerade die Arbeiterklasse sollte ja vom neuen Sozialismus profitieren. Die Folgen waren, dass viele ostdeutsche Bürger, qualifizierte Industriearbeiter, Handwerker, Mittelständler und Akademiker in den Westen flüchteten. Außerdem hatten etwa 80.000 Bauern die DDR verlassen und damit waren rund 750.000 Hektar Wirtschaftsfläche herrenlos. Diese Flächen wurden nicht bewirtschaftet und gingen somit für die Nahrungsmittelproduktion verloren.

Hinzu kam der schlechte Zustand der industriellen Produktionsanlagen. Sie stammten meist noch aus den zwanziger/dreißiger Jahren und waren somit veraltet und Reparaturanfällig. Die Regierung versuchte mit dem 1. Fünfjahresplan (1951-55) die Wirtschafts- und Versorgungsprobleme in den Griff zu bekommen. Infolge schlechter Ernten stiegen die Preise für die Grundnahrungsmittel. Dass führte zu Rationierung von Fleisch, Fett und Zucker. Ab 1. Mai 1953 erhielten rund zwei Millionen Bürger, Einzelhändler, Handwerker, Selbständige und private Unternehmer keine Lebensmittelmarken mehr. Sie waren dadurch gezwungen in den Läden der staatlichen Handelsorganisation (HO) teurer einzukaufen. Der Regierung und der Parteiführung war diese Entwicklung nicht entgangen, sie hatten aber keine Lösung um Abhilfe zu schaffen         

 Durch Normerhöhungen soll die Krise gelöst werden

Am 14. Mai 1953 beschloss das Zentralkomitee der SED eine Erhöhung der Arbeitsnormen um zehn Prozent. Die schon angespannte Stimmung unter den Arbeitern wurde dadurch noch schlechter und aggressiver. Die Partei versuchte mit Agitatoren und Presseartikeln die Bevölkerung vom eingeschlagenen Kurs zu überzeugen. Aber auch in der Parteiführung und der Regierung gingen die Meinungen auseinander. Im Grunde gab es nur zwei Möglichkeiten für eine Beruhigung der angespannten Situation. Entweder die Rücknahme der angeordneten Maßnahmen oder aber die beschlossenen Entscheidungen aktiv durchzusetzen.

Zum Auslöser des Streiks der Arbeiter wurde dann ein Artikel in der Gewerkschaftszeitung „Tribüne“, der am 16. Juni erschien. Hier heißt es: „Jawohl, die Beschlüsse über die Erhöhung der Normen sind in vollem Umfang richtig“. Er endet: „…bis zum 30. Juni mit aller Kraft durchzuführen“. Dieser Tag war ein besonderer für die Partei. Es sollte auch der 60. Geburtstag von Walter Ulbricht gefeiert werden, der seit 1950 Generalsekretär des Zentralkomitees (ZK) der SED und damit oberster Parteiführer war.

Die Tage der Streiks, der Demonstrationen und des Volksaufstandes

Der 16. Juni ist ein Dienstag. In den frühen Morgenstunden beginnen in Berlin friedliche Streiks und Demonstrationen gegen die Normenerhöhung. Menschenansammlungen werden von der Volkspolizei, sie trägt blaue Uniformen, bis in die späten Abendstunden aufgelöst. Sind es zuerst nur die Männer, die die Arbeit niederlegen, schließen sich ihnen im Laufe des Tages auch Frauen an. Alle DDR-Sicherheitsorgane und die sowjetischen Truppen werden in Alarm- bzw. erhöhte Gefechtsbereitschaft versetzt. Der RIAS (Rundfunk im amerikanischen Sektor) sendet um 13:30 Uhr die erste Nachricht über Unruhen und um 16:30 Uhr den ersten Bericht.

Mittwoch, der 17. Juni wird zum zentralen Tag, der in die Geschichte eingeht. „Der Sturm wird zum Orkan“ heißt es in der Schriftenreihe Innere Führung im Soldatenheft 1963.  Seit sieben Uhr sammeln sich am Strausberger Platz, im Ortsteil Friedrichshain, Tausende Menschen, die zum Protestmarsch zum „Haus der Ministerien“, Ecke Wilhelm/Leipzigerstraße aufbrechen. In diesem Haus wurde die DDR gegründet. Jetzt hatten hier die Staatliche Plankommission und der Volkswirtschaftrat ihren Sitz. Die meisten Arbeiter kommen von den Baustellen an der Stalinallee, der „ersten sozialistischen Straße Deutschlands“, wie sie genannt wurde. Im Mai und den ersten Junitagen hatte es hier schon vereinzelte, kurze Arbeitsniederlegungen gegeben. Am Mittwoch schließen sich ihnen viele andere Ostberliner an. In den Nachrichten werden verschiedene Begriffe für das Tagesgeschehen verwendet: Streik, Arbeiterstreik, Demonstration, Protestkundgebung oder Protestmarsch ist zu hören.

Die Besatzungsmacht greift ein

Gegen zwölf Uhr sind sowjetische Panzereinheiten der 1. Mechanisierten Division aufgefahren. Teilweise kommen sie direkt von Truppenübungsplätzen aus der Nähe Berlins. Der erste Tote des 17. Juni ist ein junger Ostberliner, der vor dem Zeughaus von Panzerketten erfasst und überrollt wird. Der sowjetische Stadtkommandant Generalmajor Pawel Dibrowa verhängt „ab 13 Uhr…“ den Ausnahmezustand. Sowjetsoldaten und Volkspolizei schießen an vielen Stellen gezielt auf Demonstranten. Am Nachmittag ist die Sektorengrenze zwischen Ost- und West-Berlin abgeriegelt. Ab 21:00 Uhr gilt ein Ausgangsverbot. An Verkehrsknotenpunkten biwakieren Sowjetsoldaten.  

Während der Aufstand in Berlin niedergeschlagen ist, geht er in über 700 Orten in der DDR an den nächsten Tagen weiter. Zentren sind neben Berlin, Halle, Magdeburg, Leipzig, Görlitz und Jena.  Zu den Forderungen der Arbeiter, die Norm- und Preiserhöhungen zurückzunehmen, kommen im Laufe der Tage politische Forderungen. Diese artikulieren deutlich die Unzufriedenheit mit der kommunistischen Partei und der Marionettenregierung Moskaus. „Für freie Wahlen“+ „Pressefreiheit“+ Meinungsfreiheit = Demokratie oder Wiedervereinigung ist auf Transparenten zu lesen.  Forderungen nach Freilassung politischer Gefangener oder auch nach der Einheit Deutschlands sind zu hören. Rund eine Million Menschen beteiligten sich an den verschiedenen Aktionen. In Berlin und Leipzig wird der Ausnahmezustand erst nach 25 Tagen aufgehoben.

Der Westen wurde vom Streik und Aufständen im Land überrascht

Die erste offizielle Reaktion der Bonner Regierung ist der Aufruf des Ministers für Gesamtdeutsche Fragen Jakob Kaiser. In der Nacht des 17. Juni wird dieser über den RIAS verbreitet. Er soll der Beruhigung und Besonnenheit der Bevölkerung dienen. Befürchtungen, dass es bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen den Sowjets und den Alliierten kommen könnte, stehen im Raum.

Bei der Sitzung des Bundestages am 17. Juni erklärt Bundeskanzler Adenauer u.a. „Die Bundesregierung empfindet mit den Männern und Frauen, die heute in Berlin Befreiung von Unterdrückung und Not verlangen. Wir versichern ihnen, dass wir in innerster Verbundenheit zu ihnen stehen“. Aber auch die Alliierten sind von den Geschehnissen völlig überrascht und drücken in einer Protestnote „ihre äußerste Sorge über die Ereignisse“ aus“.

„Wir werden nicht ruhen und nicht rasten“

Am 21. Juni finden Gedenkfeiern in Bonn und Berlin zu Ehren der Opfer der Volkserhebung statt. Zwei Tage später ist eine Trauerfeier in Berlin. Mindestens 55 Tote und annähend 20 ungeklärte Fälle im Zusammenhang mit dem 17. Juni sind bis heute bekannt.  Die Zahl der Verhafteten wird auf annähernd 15.000 geschätzt, etwa 1800 verurteilt. Die Gerichtsurteile reichen von der Gefängnisstrafe bis zu lebenslangem Zuchthaus und Vollstreckung von Todesstrafen. Ein Teil der Verurteilten wird zur Verbüßung der Strafe in die Sowjetunion verlegt.

Bundeskanzler Adenauer, dem angelastet wurde, dass er nicht zu Beginn des Aufstandes nach Berlin gekommen ist, erklärt hierbei: „Wir werden nicht ruhen und nicht rasten – diesen Schwur lege ich ab für das gesamte deutsche Volk – bis auch sie wieder Freiheit haben, bis ganz Deutschland wieder vereint ist in Frieden und Freiheit“. 47 Jahre, bis zum 3. Oktober 1990, haben „sie“ darauf warten müssen.

Aus Sicht der DDR-Regierung war die Volkserhebung ein provozierter faschistischer Terror. In der Parteipresse werden dafür Beispiele geschildert, um das Verhalten des sowjetischen Militärs und der DDR-Sicherheitsorgane zu rechtfertigen. Viele Streikteilnehmer werden aus ihren Betrieben entlassen.

Es war einmal: Tag der deutschen Einheit

„Am 17. Juni 1953 hat sich das deutsche Volk in der sowjetischen Besatzungszone und in Ost-Berlin gegen die kommunistische Gewaltherrschaft erhoben und unter schweren Opfern seinen Willen zur Freiheit bekundet. Der 17. Juni ist dadurch zum Symbol der deutschen Einheit in Freiheit geworden. Der Bunddestag hat das folgende Gesetz beschlossen. § 1 Der 17. Juni ist der Tag der deutschen Einheit. § 2 Der 17. Juni ist gesetzlicher Feiertag. § 3 Dieses Gesetz gilt …auch im Lande Berlin. § 4 Dieses Gesetz tritt am Tage nach seiner Verkündung in Kraft. Bonn den 4. August 1953.

Am 17. Juni 1990 versammeln sich die Abgeordneten der beiden deutschen Parlamente im Ostberliner Schauspielhaus anlässlich der Gedenkstunde zum „Tag der deutschen Einheit“. Drei Monate später ist Deutschland wieder vereint. Der 3. Oktober erinnert nun an diesen historischen Moment. Dem ersten Aufstand gegen das Regime in einem Vasallenstaat des kommunistischen Machtbereichs folgten weitere in Ungarn 1956, in der Tschechoslowakei 1968 und in Polen 1980. Bei einem Berlinbesuch sollte der Platz des 17. Juni 1953 nicht vergessen werden.   

Anmerkung und einige Literaturhinweise: Durch Öffnung der Archive nach der Wiedervereinigung ist der 17. Juni wissenschaftlich gut erforscht und dokumentiert. Die „Stiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur“ hat anlässlich der 70. Wiederkehr eine Plakatausstellung herausgegeben. Sie kann kostenlos dort bezogen werde.

In der Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte 1953“, 20-21/2023 v. 15. Mai 2023, Herausgeber: Bundeszentrale für Politische Bildung, befassen sich einige Aufsätze mit dem o.a. Thema.

  • Juni-Aufstand, Dokumente und Berichte über den Volksaufstand in Ostberlin und der Sowjetzone. Hrsg. Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen, o.J. (?1953/54)
  • Wir wollen freie Menschen sein - Der 17. Juni 1953 in Dokumenten. Schriftenreihe Innere Führung, Soldatenheft 1/63, Hrsg.: FüS I 6,  
  • Baring, Arnulf: Der 17. Juni 1953. ISBN 3-421-06132-7, 1983.
  • Knabe, Hubertus: 17. Juni 1953. Ein deutscher Aufstand. ISBN 3-549-07182-7, 2003.
  • Diedrich, Torsten: Waffen gegen das Volk. Der 17. Juni in der DDR. ISBN 3-486-56735-7,2003.
  • 17. Juni 1953: Dossier der Bundeszentrale für Politische Bildung. 2013.

© Foto: 70 Jahre DDR-Volksaufstand/Bundespresseamt der Bundesregierung/Perlia-Archiv/Bild Nr. 203037

 

 

 

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