Sektion Bonn

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Mittwoch, 08.09.2021 - 19:00

Militärischer Kulturgüterschutz

Onlinestammtisch der JGSP Bonn

Seit den verheerenden Zerstörungen während des zweiten Weltkriegs von Kultur und Kulturgut wurde der Menschheit bewusst, dass die Achtung und der Schutz von Kulturgut völkerrechtlich geregelt werden muss. Seit der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut während bewaffneter Konflikte von 1954 hat sich viel getan und die internationale Kooperation auf dem Gebiet der "Cultural Property Protection" erlebt in den letzten Jahren endlich seinen seit lange erwarteten Aufschwung. Vor allem die neuen Herausforderungen asymmetrischen Bedrohungen und die medienwirksamen Zerstörungen wie die Bamiyan Buddha-Statuen in Afganisthan 2001 oder in Nimrud und Palmyra 2015 forderten ein konsequenteres Handeln im Bereich des militärischen Kulturgutschutzes.
Webinar

Lebenslauf unter Download der Einladung


Referent: Kapitänleutnant der Reserve Alexander Gatzsche

 

Nachbericht zur Veranstaltung Militärischer Kulturgüterschutz.

Alexander Gatzsche vom German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS) referierte zum Thema Militärischer Kulturgüterschutz beim Online Stammtisch der JGSP Bonn. Das GIDS ist an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg beheimatet. Am Onlinestammtisch nahmen Interessierte aus Bonn und ganz Deutschland teil. Die Veranstaltung via Zoom seigert auch die Reichweite für die Zuhöhrer. Der Referent war an diesem Abend aus Leipzig zugeschaltet, wo er als Archäologe tätig ist. Die Veranstaltung wurde von Benedikt Roelen, JGSP Bonn, moderiert. Er selbst war aus Hamburg zugeschaltet. Inhaltlich sprach Gatzsche über die Notwendigkeit des Schutzes von Kulturgütern in Kriegs- und Konfliktländern. So wurde auf historische Beispiele aus dem Zweiten Weltkrieg wie auch auf zeitgenössische Beispiele aus Syrien eingegangen. Er warb für das Bewusstsein, dass es sich bei der Zerstörung von Kulturgütern meist nicht um notwendige Maßnahmen der Kriegsführung sondern in der Regel um bewusste Zerstörung im Rahmen von Identitätskriegen handelt.

Text: Benedikt Roelen, JGSP Bonn

 

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