Sektion Bonn
Hotspot Lateinamerika: im Spannungsfeld von Autoritarismus, Demokratie und Geopolitik
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Einführende Worte durch Larissa König vom Bundesverband Sicherheitspolitik an Hochschulen © Richard Rohde

Junge und lebenserfahrene Zuhörer während der Diskussion © Richard Rohde

v.l.n.r.: Larissa König (BSH), Dr. Rogelio Madrueno (CASSIS), Leander sachs (JGSP), Juniorprofessorin Dr. Rosario Layus (Zentrum für Versöhnungsforschung) © Richard Rohde
Nachbericht
Am 12. März 2025 führte die Junge Gesellschaft für Sicherheitspolitik (JGSP) in Kooperation mit der Bonner Hochschulgruppe für Außen- und Sicherheitspolitik (BHAS), dem Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Universität Bonn, dem Zentrum für Versöhnungsforschung und der European Association of Development Research and Training Institutes Working Group (EADI) eine Podiumsdiskussion zum Thema „Hotspot Lateinamerika: Im Spannungsfeld von Autoritarismus, Demokratie und Geopolitik“.
Leander Sachs (JGSP) moderierte nach einer Einführung durch Larissa König (BHAS) vom Bundesverband Sicherheitspolitik an Hochschulen die Veranstaltung. Dr. Rogelio Madrueno (CASSIS) aus Mexiko und Juniorprofessorin Dr. Rosario Figari Layus (Zentrum für Versöhnungsforschung) aus Argentinien stellten sich der ambitionierten Thematik, die im Grunde Mittel- und Südamerika als Ganzes betraf.
Es wurden die umfangreichen Konflikte der Länder untereinander, innerstaatliche Konfliktpotenziale und die interessengesteuerten Einflussnahmen seitens der USA, Chinas und Russlands thematisiert. Jegliche Konflikte sind äußerst komplex und sehr unterschiedlich. Mittelamerika wird nach wie vor als unmittelbarer Einflussbereich der USA angesehen, bedingt auch durch den strategisch wichtigen Panama-Kanal. Südamerika verfügt über ein hohes Potenzial an wichtigen Rohstoffen und liegt daher im Einflussbereich aller mächtigen Staaten. Armut, Migrationsbewegungen, Korruption und innerstaatliche Konflikte stellen ständige Konfliktpotenziale dar und sind oftmals nicht im Fokus der Weltöffentlichkeit, gleichwohl im Interesse der großen globalen Mächte.
Im Laufe der Veranstaltung wurde die ungeheure Komplexität dieses „Hotspot“ deutlich.
Insofern wurde seitens der mehr als 60 Zuhörenden die Wichtigkeit hervorgehoben, sich noch intensiver mit diesem Bereich der Welt zu beschäftigen. In der anschließenden Diskussion kamen Themen wie Einflussmöglichkeiten und Interessen Europas an Mittel- und Südamerika, koloniale Vergangenheiten, die Bedeutung von BRICS, der OAS und weiterer Organisationen bis hin zur Bedeutung eines argentinisch stämmigen Papstes zur Sprache.
Als Fazit dieser lebendigen und durch die Jugend geprägten Veranstaltung blieb für die Gäste festzuhalten: Ein interessantes Thema, das intensiver berücksichtigt werden sollte.
Text: Richard Rohde, Sektionsleiter GSP Bonn