Sektion Mecklenburg

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Mittwoch, 16.10.2024 - 18:00

Schweriner Sicherheitsdialog - Paneldiskussion: „Deutschland – Polen“ komplizierte Beziehungen als Nachbarn und die Möglichkeiten für die Zukunft

Die Beziehungen zwischen Deutschland und Polen unterlagen seit einem langen Zeitraum einem Wechselbad der Beziehungen
Es ist aus allen Bereichen etwas vorhanden. Freunde-Feinde-Partner, und das nicht erst seit dem Zweiten Weltkrieg aber hin, bis die Gegenwart. Es gibt viele gute Beispiele in der Zusammenarbeit wie zum Beispiel in der Polizeiarbeit, sei es bei der Bundespolizei oder auch andere ermittelnde Dienststellen, die Zusammenarbeit der Bundeswehr mit den polnischen Streitkräften, die wirtschaftliche Zusammenarbeit und und und…
….aber bekommen wir politisch mit den auf beiden Seiten wechselnden Ausrichtungen die Vergangenheit geordnet und abgearbeitet. Die Kreuzzüge lassen wir komplett weg, da ist es geschichtlich interessant, wie es zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges gekommen war, das Wechsel Verhältnis im zweiten Weltkrieg, die Beziehung zu Zeiten des kalten Krieges, der Kniefall Willi Brands in Warschau, oder der Öltransit in die DDR, worauf dann Mukran gebaut wurde, bis hin in die Gegenwart.
Große Veränderung gab es in Polen mit der PIS Partei. Neue aufkommende Ideen für Reparationszahlungen von 1,3 Bill Euro, evtl Beteiligung an Nord Stream Aktion, Geschichtsumschreibung in Polen mit der einseitigen wünschenswerten Sicht auf Polen durch die PIS Partei. Als europäischer NATO Partner mit der eher amerikanischen Ausrichtung als auf Deutschland/ Europa.
Anders herum hat Polen das höchste BIP der EU, geringste Kriminalität, geringste Arbeitslosigkeit, keine Terroranschläge, keine Polizeikommandos an Bahnhöfen.
Unzählige Beispiele und jeder kann von jedem lernen, und als Nachbarn sollten wir besser zusammenarbeiten, und heute über die vielen Themenbereiche anfangen, zu diskutieren.
Paneldiskussion

Panelisten:

  • Dr. Kai-Olaf Lang, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) Berlin, Senior Fellow Forschungsgruppe Osteuropa
  • Bastian Sendhardt, Deutsches Polen Institut     Büroleiter und wiss. Mitarbeiter, Diplom-Politikwissenschaftler
  • Dr. Marcin Przybysz, Jurist, Akademiker und Aktivist, ein Stettiner in Schwerin, Referatsleiter im LBPK      

Moderator des Panels:  Michael Seidel, Verlagshaus der Schweriner Volkszeitung    

 

Ort: IHK zu Schwerin - Graf-Schack-Allee 12 , 19053 Schwerin
Organisator: Herr Frank Porsch , Sektionsleiter porsch-sn@gsp-sipo.de
Fritz Reuter Straße 25, 19053 Schwerin  01732322700


Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde der Gesellschaft für Sicherheitspolitik,

Am 16.10.2024 hatte ich eine spannende Diskussion beim Sicherheitsdialog des Bundeswehr-Landeskommandos und der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP) im Schweriner Ludwig-Bölkow-Haus (das ist das IHK-Gebäude am Burgsee). „Deutschland und Polen - eine komplizierte Beziehung" lautete das Thema.  

Als Moderator konnte ich mich dreier kenntnisreicher und engagierter Diskutanten erfreuen - und gewann einmal mehr drei Kernerkenntnisse: Obwohl wir so enge Nachbarn sind, ist vor allem die Unkenntnis über und die Arroganz und Ignoranz gegenüber den polnischen Interessen und Gemütslagen erbärmlich. Zweitens: Die Ära des Lehrer-Schüler-Verhältnisses aus EU-Beitrittsjahren ist längst vorbei - inzwischen könnten und sollten wir mehr von den Polen lernen als sie von uns. Und zwar in jeglicher Hinsicht: Ob Polarisierung, verfassungsgefährdender Umbau der Institutionen, Migration oder Verteidigungspolitik.  
 
Und drittens: Wahre Augenhöhe erlangt man erst, wenn man sich einmal "in die Schuhe des anderen stellt", nicht durch chauvinistische Balkonreden. Das gilt für beide Seiten. "Nachsicht ermöglicht es mir, mich in die Schuhe des anderen zu stellen, um zu verstehen und Verständnis zu entwickeln für die andere Perspektive. Nicht zu verwechseln ist das mit einem Einverständnis", erklärt der Redensarten-Index diese Weisheit.  

Mit freundlichem Gruß

Frank Porsch
Leiter der GSP-Sektion Mecklenburg
Stellv. Landesvorsitzender LB I und BVM

 

 

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