Sektion Schwerin

Sektion Schwerin

Dienstag, 09.04.2019 - 07:45

Truppenbesuch beim Panzergrenadierbataillon 401 in Hagenow

Truppenbesuch

Rückblick – Es war der 27. März auf dem Alten Garten in Schwerin. Pünktlich um 10:30 Uhr startete der Wiederkehrerappell für Einsatzsoldaten aus Mecklenburg-Vorpommern. Mitten dabei das Panzergrenadierbataillon 401aus Hagenow. Beim Abschreiten der Front durch die Ministerpräsidentin aus Mecklenburg Vorpommern, Manuela Schwesig und Brigadegeneral Andreas Durst, bekam die „Truppe im Auslandseinsatz“ Gesichter. Es stehen Männer und Frauen, auch mit Familie dahinter, die lange Zeit getrennt waren, und hoffen, sich gesund wiederzutreffen. Auch aus Hagenow war eine Kompanie angetreten. Dieser Appell ist erstmals in diesem würdigen und respektvollen Rahmen abgehalten worden.
Als Gäste haben auch Mitglieder der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP) – Sektion Schwerin teilgenommen, und dadurch Ihre Anerkennung für den Dienst und Einsatz der Soldaten zum Ausdruck gebracht.
Die GSP ist ein überparteilicher deutschlandweit agierender Verein. Die GSP hat sich die umfassende Vermittlung des sicherheitspolitischen Verständnisses in der Gesellschaft auf die Fahne geschrieben. Die GSP unterstützt durch vielfältige Veranstaltungen wie z.B. Foren, Paneldiskussionen, Seminarfahrten zu diversen Institutionen eine qualifizierte eigenständige Meinungsbildung der Teilnehmer.. Mehr Informationen unter www.gsp-sipo.de
Diese Tätigkeiten werden auch mit den verschiedensten Kooperationspartnern realisiert, u.a. hier stellvertretend genannt die SVZ und der Verbund mit der Konrad Adenauer Stiftung, die Deutsch-Atlantische Gesellschaft, dem Reservistenverband, ,Deutscher BundeswehrVerband und schließlich das Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern.

Einblick – Der Jugendoffiziers aus Schwerin, Kapitänleutnant Steven Ralfs, eröffnete die Möglichkeit eines Truppenbesuches beim Hagenower Panzergrenadierbatallion 401 . Diese Gelegenheit nutzte die GSP Schwerin gerne und lud Mitglieder und sicherheitspolitisch interessierte Bürger ein. Es wurde ein abwechslungsreiches Tagesprogramm angeboten.. Wir haben Einblicke in den Aufbau und die Struktur des Bataillons erhalten, der bestehenden Kampfauftrag wurde dargestellt und erörtert sowie die geplanten Ausbildungsmaßnahmen des Jahres vorgestellt. Die Ausrüstung und Waffensysteme der Hagenower Truppe wurde vorgestellt. Wir konnten in zahlreichen persönlichen Gesprächen mit den Soldaten und Vorgesetzten uns ein realistisches Bild von der hervorragenden Motivation der Truppe machen. Insbesondere der Bericht eines Offizier über seine Verwendung in Afghanistan mit den bestehenden Schwierigkeiten vor Ort war äußerst eindrucksvoll. Die Chance, Informationen direkt aus erster Hand zu bekommen, wurde gerne angenommen. Wir erhielten einen kompetenten Einblick in die Aufgaben der Truppe im Einsatz. Darüber hinaus wurden uns unterschiedliche Ausbildungseinrichtungen, wie Simulatoren, unter höchst professioneller Einweisung und Erklärung durch die Ausbilder, vorgeführt. Wir durften dabei auch eigene Erfahrungen sammeln.
Ein weiterer Höhepunkt des Besuches war der Einblick in die komplexe taktische Ausbildung als Panzergrenadier. Es wurde deutlich, dass es auf das absolute Vertrauen zum direkten Kameraden, zur Truppe und zum Befehlshaber ankommt. Fehler im Einsatz können tödlich sein. Dieses muss man sich bei allen Aufgaben der Bundeswehr bei Einsätzen vor Augen halten, denn dieses ist nicht nur ein Job, sondern auch Berufung. Es ist bedauerlich, dass dieser Einsatz in der Öffentlichkeit selten gewürdigt wird. Die Debatte um die Ausrüstung der Bundeswehr erhält vor diesem Hintergrund eine andere Dimension. 500 zur Verfügung gestellte faktische Ausrüstungsgegenstände sind besser als 1000 Worte über Möglichkeiten, was und eventuell wann zur Verfügung gestellt werden könnte.

Aus dem Bataillon 401 in Hagenow gehen nächstes Jahr für 6 Monate zwei komplette ich meine Kompanien für Deutschland nach Afghanistan, angeführt von Kommandeur Oberstleutnant Radzko. Er versicherte uns persönlich die hohe Einsatzbereitschaft seiner Truppe und den guten Ausbildungsstand. In Auslandseinsätzen sind abweichende Aufgaben vom eigentlichen Kampfauftrag zu verzeichnen, welche durch die jahrelangen Erfahrungen, Vertrauen in die Truppe und die zur Verfügung gestellten Einsatzmittel stets erfüllt werden. Durch die praktischen Erfahrungen der Soldaten aus unzähligen Übungen, Einsätzen und Weiterbildungen, werden auch persönlich optimierte praktische Gadgets, zur Verbesserung der Handhabung der zur Verfügung gestellten Einsatzmittel, optimiert.
In der abschließenden Diskussionsrunde konnten wir uns weitere Fragen beantworten lassen. Beeindruckend war die Kompetenz, die Erfahrungen, die Entschlossenheit und der Wille des Kommandeurs Oberstleutnant Radzko. Es ist sein Ziel, seine Grenadiere zu befehligen und auch nächstes Jahr geschlossen nach Afghanistan zu führen sowie alle wieder heil zurückzubringen!
Hierfür konnten wir nur unseren, oft zu kurz kommenden, vollen Respekt und Dank für die Einsatzbereitschaft der gesamten Truppe zum Ausdruck bringen.
Die Bundeswehr führt aus, was die gewählten Politiker des Parlamentes beschließen, und Ihnen dafür zur Verfügung stellt….

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