Diepholz – China, Russland und andere Länder greifen Deutschland zwar nicht militärisch an.
Aber Angriffe über das Internet mit zivilen und staatlichen Zielen sind täglich abzuwehren.
Ist das schon Krieg? Generalleutnant Michael Vetter spricht von einer „Grauzone zwischen Krieg
und Frieden“, weiß um viele neue Bedrohungslagen durch moderne Technologien.

Der ranghohe Offizier ist seit April 2019 Abteilungsleiter Cyber/Informationstechnik und Ressort Chief
Information Officer im Verteidigungsministerium in Berlin. Am Donnerstagabend war der
61-Jährige auf dem Fliegerhorst Diepholz zu Gast, wo er von von 2005 bis 2007 Kommandeur
das Luftwaffen-Instandhaltungsregiments 2 war.

Der Standortälteste Oberst Volker Benz und der Sektionsleiter des GSP Udo Meyer freuten sich über die große Resonanz: Mehr als 100
Zuhörerinnen und Zuhörer konnten beide im Casino begrüßen. Benz betonte, dass in diesen Zeiten auch zivile Verteidigung wichtig sei,
zu der private Notfallvorbereitung gehöre: „Wir bedürfen dazu eines umfassenden Mentalitätswandels“.

Für die digitale Verteidigung, für die Sicherstellung von militärischer Kommunikation
und andere Aufgaben hat die Bundeswehr im April 2024 den Cyber- und Informationsraum
als vierte Teilstreitkraft – neben Heer, Luftwaffe und Marine – aufgestellt. Generalleutnant
Michael Vetter gab bei seinem einstündigen Vortrag viele Einblicke und erläuterte Hintergründe.

Verdichteter Bericht. Quelle: https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/diepholz-ort28581/generalleutnant-vetter-bei-vortrag-in-diepholz-zeitenwende-im-cyberraum-93377090.html