Sektion Elbe-Weser
Sicherheitspolitisches Frühstück in der Marineopertionsschule
GSP organisiert Fahrt nach Bremerhaven
Jütlandstraße 30, 27432 Bremervörde 04761 / 70121
von Axel Loos
Die Marineoperationsschule Bremerhaven ist der zentrale Ort, an welchem alle "Bediener/Operateure“ der Waffen- und Sensoranlagen ausgebildet werden. Es finden ca. 160 Lehrgänge mit über 4000 Schülern pro Jahr in den Bereichen Navigation, Elektronische Kampfführung, Fernmelde- und allgemeiner Operationsdienst statt. Im Taktikzentrum der Marine schult die Flotte ihre Einsatzverfahren. Das Aufgabenspektrum reicht von einfachen Radar- bis zu komplexen Planübungen in Zusammenarbeit mit Marinehauptquartieren. Die Unterstützung der schwimmenden Einheiten findet im Command Team Training statt. Hier lassen sich Teams der Schiffe und Boote auf bevorstehende Einsätze vorbereiten. Auch ausländische Marinen nutzen die Ausbildungsmöglichkeiten des Taktikzentrums.
Nutzen Sie die Chance, an einem Vormittag die Marineoperationsschule im laufenden Betrieb zu besuchen.
Die Elbe-Weser-Sektion der Gesellschaft für Sicherheitspolitik bot am 2. Juli eine Fahrt nach Bremerhaven zur Marineoperationsschule (MOS) der Bundeswehr an. Dreiundvierzig Personen waren an einem sonnigen Dienstag der Einladung gefolgt und machten sich früh morgens auf den Weg an die Wesermündung. Dort angekommen, wurden sie vom Kommandeur, Herrn Kapitän Eckhard Boedeker begrüßt und in die Aufgaben der größten Dienststelle am Standort eingewiesen. Der Leiter des Schulstabes, Fregattenkapitän Papenroth, erklärte anschließend die Aufgaben und Bedeutung der MOS unter Berücksichtigung sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands, wobei er sein Augenmerk auf die maritimen Aspekte legte: "Als Exportnation ist Deutschland auf sichere Seewege angewiesen". Hauptaufgabe sei neben der taktischen Ausbildung das Trainieren der Überlebensfähigkeit der Soldatinnen und Soldaten auf See über alle Teilstreitkräfte und Dienstgrade hinweg. Hinzu kämen noch zivile Lehrgangsteilnehmer, z. B. die Polizei oder gelegentlich auch von zivilen Fluggesellschaften. Im Anschluss ließen sich die Besucher die Lehrmittel und -einrichtungen vor Ort erklären bevor sie mittags die MOS wieder verließen.