Ganz kurzfristig konnte die Sektion Goslar am 1. Februar eine Fahrt zur Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel organisieren.

Die JVA-Wolfenbüttel bemüht sich schon seit Jahrzehnten um die Aufarbeitung ihrer Geschichte unter der Herrschaft des Nationalsozialismus. Das Strafgefängnis in Wolfenbüttel war Haftort für Tausende von politischen Gefangenen und von Menschen, die aus sozialrassistischen Gründen Verfolgung erlitten. Und sie war ein zentraler Hinrichtungsort für Norddeutschland und auch unter der alliierten Besatzung (Wolfenbüttel gehörte zur Britischen Zone und war Garnisonsort der Rheinarmee) wurde die Guillotine wieder aufgebaut und betrieben.

In der Vergangenheit wurde angemeldeten Besuchergruppen die Besichtigung einer kleinen Ausstellung einschließlich der ehemaligen Hinrichtungsstätte innerhalb der JVA ermöglicht.

Nunmehr bietet ein frei zugänglicher Neubau eine umfassende Ausstellung über den Justizvollzug bis in die fünfziger Jahre und nebenbei auch über die Generalstaatsanwaltschaft Braunschweig. Künftig soll es auch Führungen durch die Ausstellung geben.

Diese Exkursion kam zu Stande durch Zusammenarbeit mit dem DGB in Goslar, die wiederum aus der Vernetzung der GSP-Sektion Goslar im kommunalen Präventionsrat entstand. Und auch der für die Fahrt benötigte Kleinbus konnte über den kommunalen Präventionsrat von der Probsteijugend Bad Harzburg angemietet werden.

Weitere Informationen auf der Homepage der Gedenkstätte JVA Wolfenbüttel.