Sektion Aachen-Heinsberg

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Donnerstag, 04.03.2021 - 19:00

Akteur oder Spielball im Konzert der Großen?

Die Europäische Union in der Außen- und Sicherheitspolitik

Die Position der beiden Supermächte USA und China auf der globalen Bühne scheint unangefochten. Könnte und sollte sich die EU als dritte Macht neben den beiden Großen an der Weltspitze etablieren?
Video-Konferenz

Referent: Dr. Jana Windwehr , Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

  • Studium der Politikwissenschaft, Uni Kiel
  • Auslandssemester an der Uni Oslo, Norwegen
  • 2006 Magisterabschluss mit einer Arbeit zum Nordischen Wohlfahrtsstaatsmodell
  • Promotion an der Universität Erlangen- Nürnberg
  • Verschiedene wissenschaftliche Tätigkeiten und Arbeiten
  • Seit 2013 wissenschaftl. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen und Europäische Politik, Martin-Luther. Universität Halle- Wittenberg
Ort: Online - ZOOM Konferenz
Organisator: Herr Oberst a.D. Herbert Wölfel , Sektionsleiter Aachen-Heinsberg@gsp-sipo.de
Schildstr. 76, 52531 Übach - Palenberg  02451 - 482135

Antworten auf diese Frage fallen bei den Mitgliedsstaaten der EU sehr unterschiedlich aus und sind auch innerhalb der jeweiligen nationalen politischen Zirkel umstritten. Selbst für die glühendsten Verfechtern der europäischen Idee ist aber unstrittig, dass man als “Großer” nur ernst genommen wird, wenn man mit einer Stimme spricht. Darüber hinaus haben die letzten 4 Jahre amerikanischer Politik schmerzlich vor Augen geführt, dass wirtschaftliche Stärke alleine nicht ausreicht um seine Interessen global anzumelden und angemessen zu vertreten. 

Liegt deshalb der Schlüssel in der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union?

Wir dürfen gespannt sein auf die Analyse unserer Gastreferentin, der Europa-Expertin Dr. Jana Windwehr von der Universität Halle-Wittenberg.

Veranstaltung in Kooperation mit der Anton-Heinen-Volkshochschule des Kreises Heinsberg und der Deutschen Atlantischen Gesellschaft

 

A N M E L D U N G / D A T E N


Teilnahme an dieser Veranstaltung ist möglich über die ZOOM App oder über den Webbrowser von PC / Notebook / Tablet / Smartphone.  Teilnahme ist optional möglich mit Webcam und Mikrofon, aber nicht notwendig.

Registrierung für diese Veranstaltung bitte über den "Anmeldung" Button.  Die Anmeldung ist möglich bis zum 4. März 12:00 Uhr.  Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigungsmail.

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N A C H S C H A U

Beim 2. Versuch hat es geklappt.  Europa - Expertin von der Uni Halle-Wittenberg zu Gast bei der GSP

Vor einem Jahr sollte sie in Geilenkirchen über das Thema „Europa“ vortragen. Zunächst am Abend im Haus Basten und am nächsten Morgen in der Aula des Bischöflichen Gymnasiums St. Ursula vor der Oberstufe. Aber dann kam das Coronavirus, und die Vereinbarungen mit der Politikwissenschaftlerin Dr. Jana Windwehr von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mussten gekündigt werden, die Veranstaltungen ausfallen. Der Kontakt miteinander blieb aber erhalten und im zweiten Versuch hat es jetzt geklappt. Zwar nicht, wie ursprünglich geplant als Präsenzveranstaltung. Dafür war aber die pandemiebedingte virtuelle Präsentation des Themas in Form einer Zoom-Veranstaltung erfreulich gut besucht. „Akteur oder Spielball im Konzert der Großen? Die EU in der Außen-und Sicherheitspolitik“, so war das Thema gefasst.

Die Großen, das sind die USA, China und die EU. Blickt man zunächst auf einige Statistiken, sieht es ganz gut aus für die EU. Beim weltweiten Bruttoinlandsprodukt (Stand 2016) liegen die USA vorne mit einem Anteil von 24,6% vor der EU mit 21,8 und China mit 14,8%. Obwohl mit einem höheren Anteil an der Weltbevölkerung als die USA sind die Treibhausgasemissionen der EU deutlich niedriger als die der Amerikaner, während China mit großem Abstand der weltgrößte Emittent ist. Weniger klar vergleichbar sind Faktoren wie politische Macht, das Durchsetzen von nationalen Interessen und die Bedeutung militärischer Macht. Hier hat es bei der EU zwar Fortschritte gegeben. Dennoch sorgen anhaltende Abstimmungs-, Koordinations- und Kohärenzprobleme innerhalb der EU für ein deutliches Defizit gegenüber den USA und erst recht gegenüber dem autoritär geführten Einparteienstaat China. Eine Schwächung im Inneren droht Schwächung nach außen nach sich zu ziehen. Noch immer offen ist die grundsätzliche Entscheidung zwischen mehr europäischer Souveränität oder dem Vertrauen auf den Fortbestand der transatlantischen Partnerschaft zu den jahrzehntelangen günstigen NATO-Bedingungen. Und dann existieren für die EU noch zahlreiche weitere offene Baustellen, wie z.B. das Verhältnis zu Russland. Die nächsten Jahre mit der neuen US-Administration unter Präsident Biden sollten die Europäer als Chance nutzen. Sie müssen möglichst bald mit einer Stimme sprechen, wenn sie als Partner auf der Bühne der Großen anerkannt werden wollen.  (hw)

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