Sektion Lippe

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Dienstag, 27.08.2024 - 19:30

Bosnien und Kosovo im Fadenkreuz

Wie lange hält der Frieden auf dem Balkan?

Dauerhafter und stabiler Frieden auf dem Westbalkan scheint für viele Akteure der internationalen Politik ein Buch mit sieben Siegeln zu sein. Dabei legte die Clinton-Administration vor genau 30 Jahren die Grundlagen für einen Frieden. Das Desinteresse des Westens der letzten Jahre und die aggressive Politik Belgrads und dessen Statthalter in den Nachbarländern hat, mit Moskaus Unterstützung, dieses Fundament erodieren lassen. Wie kann der Westen dem entgegensteuern, um den Westbalkan zu stabilisieren und Russlands wachsenden Einfluss zu begrenzen?
Vortrag und Diskussion

In Bosnien-Herzegowina arbeiten Nationalisten an der Zerstörung des Staates. Mit Aussicht auf Erfolg. Der Kreml fördert sie, der Westen lässt sie gewähren. Wo kann das hinführen? Hat Putin auch hier seine Finger im Spiel? Was kann der Westen tun, um eine weitere Eskalation oder sogar eine Annexion der Republik Srpska zu verhindern?

Am 11. Juli jährte sich der Genozid an 8.372 Bosniaken in Srebrenica zum 29. Mal. Obwohl es ein Gesetz gibt, das die Leugnung des Völkermords unter Strafe stellt, wird dieser vom bosnischen Serbenführer Milorad Dodik gebetsmühlenartig bestritten und niemand zieht ihn hierfür zur Verantwortung.

Der serbische Präsident Aleksandar Vucic ist Putins Statthalter auf dem Balkan. Und der Konflikt mit dem Kosovo droht zu eskalieren – aber die westlichen Mächte schauen weg, weil sie sich auf die Ukraine und Israel konzentrieren.

Der Angriff einer serbischen paramilitärischen Einheit in Kosovo auf albanische Polizisten im letzten Jahr ist ein weiteres Beispiel in einer Kette von Gewaltakten der vergangenen Jahre, deren Ziel es ist, den jüngsten Staat Europas zu destabilisieren.

Ende September 2023 verlegte Serbien moderne Waffensysteme an seine Grenze zum Kosovo – einer der größten serbischen Militäraufmärsche seit Ende des Kosovokriegs vor fast einem Vierteljahrhundert. Obwohl das Geschehen von den westlichen Medien weitgehend übersehen wurde, ist es Teil einer alarmierenden Entwicklung auf dem Balkan.

Zahlreiche Soldaten aus Augustdorf aber auch zivile Mitglieder der Sektion Lippe der Gesellschaft für Sicherheitspolitik waren auf dem Balkan in den letzten Jahrzehnten erfolgreich im Einsatz zur Schaffung eines sicheren Umfelds und Aufbau von neuer politischer und gesellschaftlicher Ordnung. Es stellt sich aber heute erneut die Frage:

Bosnien und Kosovo im Fadenkreuz

Wie lange hält der Frieden auf dem Balkan?

Antworten hierzu erwarten wir bei einer Vortragsveranstaltung am 27. August 2024 im 19:30 Uhr im Großen Saal der Gemeinsamen Heimgesellschaft in der Generalfeldmarschall Rommel Kaserne in Augustdorf.

Vortragen wird Alexander Rhotert. Nach Abitur und Wehrdienst hat Alexander Rhotert Politikwissenschaften an der FU Berlin studiert-

15 Jahre hat er nahezu ununterbrochen in Bosnien und Herzegowina gearbeitet:

  • 2001 bis 2005 beim Hohen Repräsentanten des VN-Generalsekretärs
  • 2005 bis 2011 bei der Beobachtungsmission der EU und im Büro des Vertreters der Europäischen Union in BuH
  • 2012 bis 2016 bei der OSZE als Leiter von Field Offices in Livno und Foca

Herr Rhotert arbeitet als freier Journalist und Publizist. Seit Januar 2024 ist er als Oberstleutnant Angehöriger des Zentrums Operative Kommunikation der Bundeswehr als Interkultureller Einsatzberater.

Für die Veranstaltung ist zwingend eine Anmeldung bis zum 21. August 2024 erforderlich (an l_dalhoff©hotmail.com), um Zutritt zur Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne (GFM Rommel Kaserne) zu erhalten. 

Geben Sie hierzu bitte nachfolgende Information an:  

Name, Vorname, Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Wohnort 

Ohne vollständige Informationen und zeitgerechten Eingang der Informationen können wir leider keinen Zugang zur GFM Rommel Kaserne garantieren.

Für den Zutritt zur GFM-Rommel-Kaserne führen Sie bitte einen gültigen Personalausweis mit.


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