Seit der Wahl von Donald Trump zum 45. Präsidenten der USA stellen sich viele politische Beobachter die Frage, wie zuverlässig die Vereinigten Staaten für Ihre Partner noch sind. Frühere gemeinsame Ziele und verlässliche transatlantische Beziehungen sind nicht mehr selbstverständlich. Die Bereitschaft der USA, internationale und multilaterale Strukturen und Institutionen zu unterstützen, scheint nicht mehr vorhanden. Die USA und Europa driften auseinander.
Auch die Bedeutung der NATO in der internationalen Sicherheitspolitik unterliegt einem erheblichen Wandel, und die transatlantische Sicherheitspartnerschaft wird derzeit unter heftigen Spannungen neu austariert. Die Allianz ist mithin nicht so sakrosankt, wie dies jahrzehntelang empfunden wurde.
Daraus resultieren grundsätzliche Fragen für den Bestand der NATO. Geht das amerikanische Jahrhundert zu Ende? Welche Konsequenzen resultieren daraus für die sicherheitspolitische Rolle von NATO und EU? Muss sich die deutsche Sicherheitspolitik neu orientieren?
Die Veranstaltung ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Gesellschaft für Sicherheitspolitik e. V. Sektion Wuppertal/Bergisch Land, dem Offizierverein Wuppertal und der Gesellschaft Concordia.
Referent: Prof. Dr. Johannes Varwick
, Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik und seit 2013 Lehrstuhlinhaber für Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.