Sektion Wuppertal

Sektion Wuppertal

Mittwoch, 22.06.2022 - 15:00

Die Wacht am Niger – Erfahrungen aus dem Bundeswehreinsatz in Mali

Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Offiziersverein Wuppertal

Um die Lage für die Menschen in Afrika zu verbessern, leisten u.a. die Vereinten Nationen, Europäische Union, die NATO und die Bundeswehr seit über fünfzig Jahren humanitäre Hilfe und führen seit fast dreißig Jahren Stabilisierungseinsätze in verschiedenen afrikanischen Staaten durch.
Der derzeitige sicherheits- und entwicklungspolitische Schwerpunkt der Bundesregierung liegt in Mali, wo es vor allem im Nordosten des Landes (dem so genannten Azawad) bereits mehrfach zu Unruhen kam. Im Frühjahr 2012 brach ein Aufstand der Tuareg aus; bald kam es zu Konflikten mit islamistischen Gruppen.
Als der Durchmarsch der Islamisten auf die Hauptstadt Bamako drohte, bat die malische Regierung um internationale Hilfe. Unter französischer Führung setzte zur Terrorismus-Bekämpfung die internationale „Operation Serval“ ein (später die grenzüberschreitende „Operation Barkhane“), an der sich auch die Bundeswehr beteiligte. Zwar gelang die Rückdrängung der Islamisten, jedoch ist es bis zur Befriedung noch ein langer Weg. Mit der UN-Resolution 2.100 wurde am 25. April 2013 die Grundlage für die Friedensmission MINUSMA geschaffen. Die Bundeswehr ist mit einem ihrer größten und zugleich gefährlichsten Auslandseinsätze an dieser Mission beteiligt. Die Europäische Union leistet mit der EUTM wertvolle Hilfe bei der Ausbildung der malischen Sicherheitskräfte.
Der Vortragende beschäftigt sich Eingangs mit der Kernfrage: "Warum überhaupt Einsatz der Bundeswehr in Mali?"

Nach einer geographischen Beschreibung und historische Orientierung des Landes geht der Vortragende auf die politischen und rechtlichen Eckdaten des Einsatzes, andere Akteure in (West-) Afrika sowie die Mandate EUTM/MLI ein. Darauf aufbauend zieht er Parallelen zu den Afghanistan-Einsätzen der Bundeswehr (ISAF und RS) und stellt unter Berücksichtigung der immer wiederkehrenden Fehler der westlichen Politik und einer falschen Lagebeurteilung Unterschiede und gleichbleibende Faktoren zwischen Afghanistan- und Mali-Einsatz der Bundeswehr heraus.

Ein kritischer Ausblick auf die zukünftige Situation in Mali wird den Vortrag beschließen.

Vortrag und Diskussion
Referent: Oberstleutnant a.D. Remig
Ort: Saal Rittershausen der Gesellschaft Concordia 1801 e.V. - Werth 48 , 42275 Wuppertal - Barmen
Organisator: Herr Oberstleutnant a.D. Rolf Dilthey , Sektionsleiter rolf.dilthey@t-online.de
Sperlingsweg 20, 42657 Solingen  0212 / 586228

zur Sektion

GESELLSCHAFT FÜR SICHERHEITSPOLITIK E.V.

Vereinsregister-Nr. 5684
beim Amtsgericht Bonn

KONTAKT

Hauptstadtbüro:              
Reichstagufer 14, 10117 Berlin  
Tel.: +49 (0) 30 20648549
praesident©gsp-sipo.de

Geschäftsstelle Bonn:  
Wenzelgasse 42, 53111 Bonn
Tel.: +49 (0) 228 - 652556
Fax: +49 (0) 228 - 658093
geschaeftsstelle©gsp-sipo.de

GEMEINNÜTZIGKEIT

Die GSP e.V. ist  als gemeinnützig und spendenfähig anerkannt worden.

 

 

 

©  Gesellschaft für Sicherheitpolitik e.V.