Sektion Kassel

Sektion Kassel

Samstag, 19.01.2019 - 11:00

Neujahrsempfang

Neujahrsempfang
Referent: Generalarzt Dr. Bruno Most , Direktor Multinational Medical Coordination Centre (MMCC)
Referent: Ingo Happel-Emrich , AbtLtr Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement
Ort: Eppos Gastro UG - Damaschkestraße 35 , 34121 Kassel
Organisator: Herr Oberleutnant d.R. Valentino Lipardi , Sektionsleiter sektion-kassel@gsp-sipo.de
0172 57 75 331

Zum Jahresauftakt in Kassel gaben sich rund 120 Gästen die Ehre auf das neue Jahr anzustoßen. Es sprachen der Direktor des MMCC Generalarzt Dr. Bruno Most und der Abteilungsleiter Bevökerungsschutz der Stadt Kassel Ingo Happel-Emrich. Dabei stand der diesjährige Neujahrsempfang ganz im Zeichen des Themas gesellschaftlicher Resilienz. Begleitet wurde die Veranstaltung in Eppos Gastro vom „Scharfen Blech“ des Heeresmusikkorps Kassel unter der Leitung von Hauptfeldwebel Volker Löser.

Weitere Gäste aus der regionalen Politik waren der Kasseler Stadtrat Heinz Schmidt, der Wolfhager Stadtrat Norbert Ithner, der Bad Arolser Stadrat Helmut Hausmann, die Stadtverordneten Dr. Cornelia Janusch, Jörg Hildebrandt, Matthias Nölke und Michael Werl, das Kreistagsmitglied MdB a.D. Ulrich Meßmer, der Ortsvorsteher Philipinenhof-Warteberg Stefan Markl und der ehem. Stadtrat Gunter Drubel.

Neben dem Chefredakteur des Nordhessen Magazins Rainer Lomen war der ehem. Präsident der Bundesanstalt für Immoblienaufgaben Dr. Jürgen Gehb Gast der Sektion.

Generalarzt Most stellte das neue koordinieren Zentrum der europäischen Sanitätsdienste vor. Nach der Abschiedsrede des bisherigen Vorsitzenden Berthold Theus, der die GSP-Sektion Kassel übergab, und Begrüßung durch den neuen Vorsitzenden Valentino Lipardi, referierte Generalarzt Most zu den aktuellen Bedrohungslagen in Europa und im Gebiet der NATO-Mitgliedsstaaten und welche Relevanz ein EU- und NATO-weiter Sanitätsdienst hat. Zu diesem Zweck führt Most Gespräche mit den Kommandobehörden aller NATO- und EU-Mitgliedsstaaten, um Aufgaben und Einsätze besser aufeinander abstimmen und koordinieren zu können. Er wies auf die Bedeutung des Sanitätsdienstes der Bundeswehr hin, der zu den fortschrittlichsten der NATO- und EU-Staaten gehöre. Eine Rolle bei zukünftigen Einsätzen spielen auch hochmobile Behandlungszentren in Form von in Containern untergebrachten und transportierbaren mobilen Krankenhäusern. Geübt würde im Rahmen großer Manöver wie in 2018 beim Manöver Trident Juncture in Norwegen, der größten Militärübung der westlichen Bündnispartner seit Ende des Kalten Krieges. Spannend war für die Zuhörer zudem, dass das Deutsche Rote Kreuz (DRK) durch das DRK-Gesetz verpflichtet sei, bei Notfällen und Konflikten den Sanitätsdienst der Bundeswehr zu verstärken und zu unterstützen.

Ingo Happel-Emrich gab einen Gesamtüberblick zum Krisenmanagement und dem Bevölkerungsschutz. Happel-Emrich skizzierte in seinem Vortrag Aufgaben und Aktivitäten des Bevölkerungsschutzes. Berührungspunkt zwischen der zivilen Organisation und der Bundeswehr ist die Zivil-Militärische-Zusammenarbeit (ZMZ), in der zivile Rettungseinrichtungen und -kräfte und Militär Hand in Hand zusammenarbeiten. Happel-Emrich zählte beispielhaft Krisensituationen und Konflikte auf, die den Einsatz ziviler sowie zuweilen militärischer Kräfte notwendig machen (z.B. Sturmereignisse, extreme Trockenheits- sowie Hochwassersituationen, das Schneechaos in diesem Winter mit der Ausrufung des Notstandes in fünf bayrischen Landkreisen). Es gebe viele Anlässe, bei denen der zivile Bevölkerungs- und Katastrophenschutz gefragt und erforderlich sei. Interessant war sein Hinweis auf das Vorliegen einer so genannten Gefährdungsanalyse für ganz Hessen aus dem Jahr 2000. Etwas Vergleichbares gebe es auf lokaler/ kommunaler Ebene leider nicht. In seinem Vortrag plädierte er dafür, eine bessere Kompatibilität von Einsatzkräften und des eingesetzten Hilfs- und Rettungsmaterials zu erreichen. Er schloss mit dem Hinweis, dass ein großer Teil des Bevölkerungsschutzes von rund 1,8 Millionen Ehrenamtlichen bundesweit geleistet werde.

Im Zuge des Neujahrsempfanges erfolgte der Staffelwechsel der Sektion Kassel des bisherigen Sektionsleiters Berthold Theus auf Valentino Lipardi. Dieser wurde bei der Mitgliederversammlung am Vorabend in das Amt gewählt. Theus stand nach beruflicher Veränderung nicht mehr zur Verfügung. „Es war mir eine Ehre und Freude fast 11 Jahre die sicherheitspolitische Öffentlichkeitsarbeit in Nordhessen mit Ihnen gemeinsam zu gestalten“, so Theus abschließend. Seit dem 01. Juli ist Theus als Nachfolger von Brigadegeneral a.D. Richard Bulheller GSP-Landesvorsitzender im Bereich IV Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland und führt weiterhin die Sektion Wolfhagen-Hofgeismar an.

Die nächsten Veranstaltungen sind ein Sektionsabend im März und eine Vortragsveranstaltung Anfang April mit dem Kölner Polititikwissenschaftler Prof. Dr. Thomas Jäger zur künftigen strategischen Rolle Europas.

Bei der Bundesversammlung Mitte Mai stehen die Wahlen zum Bundespräsidium an. Präsidentin Ulrike Merten tritt nach rund 10 Jahren nicht mehr an.

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Medienberichte zum Neujahrsempfang

Korrekturmeldung der HNA vom 05. Februar

Oberleutnant Valentino Lipardi leitet Sektion

KASSEL – Die Mitglieder der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP) Sektion Kassel haben während der Vorstandswahlen Oberleutnant d. R. Valentino Lipardi zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf den langjährigen Vorsitzenden Oberstleutnant Berthold Theus. Dies wurde im Artikel am Samstag 02. Februar, falsch vermeldet. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Weiterhin setzt sich der neu gewählte beziehungsweise im Amt bestätigte Vorstand aus Harald Thiele, Stabsfeldwebel a. D. als Stellvertreter und Panzerschütze Michael Lajsev als Schatzmeister zusammen. Beisitzer sind Hauptfeldwebel d. R. Burghard Fritz, Stabsunteroffizier d. R. Ralf Haines, Oberstleutnant a. D. Jürgen Bauer, Stabsfeldwebel a. D. Martin Gebhardt und Student Christian Endter. Oberstleutnant d. R. Dr. Martin Lobert ist Beisitzer und Beauftragter Medien Bundesverband.


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