Sektion Waldeck-Frankenberg
Die Europäische Union in der Welt nach der Corona-Pandemie
Die Europäische Union in der Welt nach der Corona-Pandemie
Manchmal geben Krisen Entwicklungen einen anderen Verlauf. In jedem Fall beschleunigen sie die Veränderungen. So ist es auch bei der Corona-Pandemie.
Zwei widerstreitende Entwicklungen bestimmen seitdem die internationale Lage. Auf der einen Seite ist fraglich, ob die Globalisierung weitergeht. Ob also internationale Produktions- und Lieferwege die Gesellschaften auch zukünftig vernetzen - oder ob Staaten und Unternehmen sich mehr auf sich selbst zurückziehen. Auf der anderen Seite prägt der Konflikt der beiden Weltmächte USA und China die internationale Entwicklung. Werden beide zusammenarbeiten, um die globalen Probleme zu lösen oder in Konfrontation zueinander geraten?
In diesem Spannungsfeld ist die Europäische Union berührt, ihren eigenen Weg zu gehen. Das ist nicht leichter geworden, seit Großbritannien die EU verlassen hat, China und Russland verstärkten Einfluss auf EU-regierungen suchen und die Pandemie die Volkswirtschaften Europas einem brutalen Stresstest ausgesetzt hat. Wie die Welt nach Corona geordnet sein wird und welchen Platz die EU darin finden kann, entscheidet darüber, wie wir alle in Zukunft leben.
Thomas Jäger studierte von 1981 bis 1986 Politikwissenschaft,
Philosophie, Soziologie und Geschichte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Philipps-Universität Marburg. Er wurde 1990 bei Wilfried von Bredow an der Universität Marburg mit der Dissertation Europas neue Ordnung. Mitteleuropa als Alternative? zum Dr. phil. promoviert. 1995 habilitierte er sich im Fach Politikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg.
1999 wurde er zum Professor für Internationale Politik und Außenpolitik an der Universität zu Köln berufen. Er ist ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Außerdem gehört er dem wissenschaftlichen Direktorium des Instituts für Europäische Politik und des wissenschaftlichen Beirats des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr an. Ferner ist er Herausgeber der Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik (ZfAS) und der Buchreihe Globale Gesellschaft und internationale Beziehungen. Er hat eine Gastkolumne bei Focus Online.
Seit 1999 Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Politik und Außenpolitik an der Universität zu Köln
- Ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste
- Mitglied des Wissenschaftlichen Direktoriums des Instituts für Europäische Politik
- Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
- Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Bundeszentrale für politische Bildung
- Herausgeber der Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik
- Herausgeber der Reihe Globale Gesellschaft und internationale Beziehungen
- Herausgeber der Reihe Akteure der Außenpolitik
- Mitherausgeber der Reihe Sicherheit - interdisziplinäre Perspektiven
Rosenweg 43, 35066 Frankenberg (Eder) Telefon: 06451 8814 - Mobiltelefon: 0170 1436847