Junge GSP LB 4
Migrationspolitik als Waffe ?
Zwei Fälle von Migration Diplomacy im Vergleich
Sehr geehrte Damen und Herren,
verehrte Mitglieder und Freunde,
Migrationskrisen und -politik rücken immer weiter von der nationalstaatlichen Ebene in den Fokus bi- und multilateraler Beziehungen. Dabei kommt es auch zu einer Instrumentalisierung der Migrationspolitik der involvierten Länder mit dem Ziel, politische Vorteile zu erzielen. Diese Verknüpfung zwischen Migrations- und Außenpolitik nennt sich Migration Diplomacy.
Ein Fall für Migration Diplomacy, der zu seiner Zeit und bis heute große Resonanz in der internationalen Arena gefunden hat, ist das 2016 in Kraft getretene EU-Türkei-Migrationsabkommen. Dabei verpflichtete sich die Türkei, für politische Vorteile und monetäre Ressourcen Migrationsströme (besonders aus dem Nahen Osten) in Richtung Europäische Union zu stoppen.
Allerdings beschränken sich diese Praktiken nicht nur auf Europa, sondern sind auch auf dem amerikanischen Kontinent zu finden. Ende 2021 trat das von den USA und Mexiko unterzeichnete Migrant Protection Protocol in Kraft. Dieses hat eine ähnliche Struktur wie sein europäisch-türkisches Pendant.
Anhand dieser Fälle fragt man sich: Inwiefern verändert Migration Diplomacy eine bilaterale
Beziehung, sodass beide Länder einen Nutzen darin sehen ein entsprechendes Abkommen zu
unterzeichnen?
Um diese und weitere Fragen zu beantworten, laden wir Sie herzlich zur
Weiterführungsveranstaltung des Projekts GSP-MX ein:
„Migrationspolitik als Waffe–zwei Fälle von Migration Diplomacy im Vergleich”, am Donnerstag
den 17. März 2022 um 19:00 Uhr bei Zoom.
Bitte registrieren Sie sich für die Teilnahme über den folgenden Link:
https://us02web.zoom.us/webinar/register/5116464033468/WN_-j9nksSaSpK_Qi0O5pelCQ
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Valentino Lipardi
Sektionsleiter GSP Kassel
Referent: Francisco Padilla Reyeros , Politik- und Wirtschaftswissenschaftler Universität Kassel