Sektion Karlsruhe-Ortenau
Was gefährdet Deutschland?
Vortrags und Diskussion mit General a.D. Egon Ramms, ehem. Oberbefehlshaber des Allied Joint Force Command in Brunssum
General a.D. Egon Ramms, Jahrgang 1948
• 1.Oktober 1968 nach humanistischem Abitur - Eintritt in die Bundeswehr
• 1968 - 1971 Ausbildung zum Offizier in Aachen und Hannover
• 1971-1975 Maschinenbaustudium in Darmstadt
• 1975 -1982 Truppen- und Stabsdienstverwendungen sowie Ausbildung zum Offizier im Generalstabsdienst an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg
• 1982 bis 1986 Operationsoffizier in der G 3 Abteilung des Stabes der
6. Panzergrenadierdivision in Schleswig-Holstein;
Chef des Stabes und Abteilungsleiter G 3 in der Heimatschutzbrigade 51 in Eutin
• 1986-1988 Referent im Referat für Abrüstung und Rüstungskontrolle im Bundesministerium der Verteidigung in der Stabsabteilung Militärpolitik. Danach erneute Verwendung in der Truppe als Kommandeur
• 1990-1992 Parlamentsreferent des Inspekteurs des Heeres und Referent im Büro des Staatssekretärs für Rüstung. Hier verantwortlich für Heeres- und Luftwaffenprojekte sowie Logistik
• 1992-1994 Bereichsleiter Rüstung im Büro von Staatssekretär Schön-bohm
• März 1994-1996 Leiter des Zentralreferates des Führungsstabes des Heeres im BMVg.
• März 1996 bis Oktober 1998 Kommandeur der Logistikbrigade 1 in Lingen /Ems
• 1998 Führung der Stabsabteilung Logistik, Infrastruktur und Umweltschutz im Führungsstab der Streitkräfte im BMVg
• Oktober 2000 – Februar 2004 Chef des Stabes des Führungsstabes der Streitkräfte im BMVg
Februar 2004 Kommandierender General des Multinationalen Korps Nordost in Stettin als erster deutscher Kommandierender General in Polen
• Januar 2007 Befehlshaber Allied Joint Force Command Brunssum (NL). Schwerpunkt: ISAF–Einsatz der NATO in Afghanistan
• 30.Sept. 2010 Ende der Dienstzeit in der Bundeswehr nach 42 Jahren
• General a. D. Ramms ist seit 49 Jahren mit seiner Frau Brigitte verheiratet mit der er zwei erwachsene Kinder und vier Enkelkinder hat.
07225 / 9168320
Deutschland ist als bevölkerungsreichstes und wirtschafts-stärkstes Land West- und Mitteleuropas Mitglied der NATO und der Europäischen Union. Die Annektion der Krim und die fortdauernd von Russland unterstützten bewaffneten Auseinandersetzungen in der Ostukraine haben die vertragsgemäßen und völkerrechtlich verbindlichen Grundlagen einer europäischen Friedensord-nung zerstört. Brexit und das Verhalten einiger Mitglieder der Europäischen Union in Verfassungs- und Flüchtlingsfragen schwächen auch die Union. Die Unberechenbarkeit Nordkoreas, aber auch die der heutigen US-Außenpolitik und das strategisch planmäßige Vorgehen Chinas zur Erweiterung seiner Macht-position weiten den Krisenbogen so aus, dass sich Deutsch-lands außenpolitische Situation in den letzten Jahren nicht verbessert hat. Dazu hat der Terrorismus auch Deutschland erreicht. Die bipolare Ordnung des Kalten Krieges ist einer multidimensionalen Herausforderung in der heutigen Zeit ge-wichen, die möglichst multilaterale Antworten aus dem ge- samten Spektrum der Politik verlangt.