Sektion Ostwürttemberg
Informationsreise nach Berlin vom 2. - 6. November 2022
Territoriales Führungskommando der Bundeswehr - Einsatzführungskommando Schwielowsee - Kommando Heer Strausberg - Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen - Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Flugplatz Berlin-Gatow und ... und ...
Programm für die Berlinreise vom 2. - 6. November 2022
Mittwoch, den 02. November 2022
13.00 Uhr Eintreffen beim Territoriales Führungskommando der Bundeswehr
Julius-Leber-Kaserne, Berlin-Wedding/Mittagessen
Anschließend Zimmerbezug ***Hotel Best Western Berlin-Mitte
19.00 Uhr Abendessen Tapas y mas-Spanisches Restaurant / Rustikales Buffet
Donnerstag, den 03. November 2022
07.00 Uhr Frühstück
08.00 Uhr Abfahrt
09.00 Uhr Ankunft beim Einsatzführungskommando Schwielowsee/Mittagessen
15.00 Uhr Führung Schloß Cecilienhof Potsdam
anschließend Stadtgang in Potsdam bei Wunsch
19.00 Uhr Abendessen Restaurant Spreeblick-Zille-Stube, Nikolaiviertel
Freitag, den 04. November 2022
07.30 Uhr Frühstück
08.15 Uhr Abfahrt
09.30 Uhr Ankunft beim Kommando Heer Strausberg/Mittagessen
14.30 Uhr Führung in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen/Stasi Gefängnis
18.30 Uhr Abendessen Restaurant Zum Paddenwirt, Nikolaiviertel
Samstag, den 05. November 2022
07.45 Uhr Frühstück
09.00 Uhr Abfahrt
10.00 Uhr Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Flugplatz Berlin-Gatow
13.00 Uhr Rückfahrt nach Berlin-Mitte, Zwischenstopp Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Strasse
Besuch von Dachterrasse und Kuppel des Reichtagsgebäudes
Fußmarsch durch das Regierungsviertel ins Nikolaiviertel
19.00 Uhr Abendessen Restaurant Georgbräu
Sonntag, den 06. November 2022
08.00 Uhr Frühstück
09.00 Uhr Abfahrt
11.00 Uhr Ankunft Lutherstadt Wittenberg, 11.00 Uhr Stadtführung Dauer 1 Stunde
Einnahme Mittagessen Eigenregie
13.30 Uhr Heimfahrt Ellwangen-Ulm
Abfahrtszeiten am 02.11.2022:
05.15 Uhr Seligweiler Raststättean der A 8
05.45 Uhr Giengen bei MC Donald`s Restaurant
06.30 Uhr Ellwangen P & R A 7
07961 / 55567
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe GSP Mitglieder,
Die GSP Ostwürttemberg führte eine 4- tägige Informationsreise nach Berlin durch.
Am ersten Reisetag wurde das Aussenministerium besucht.
Oberstleutnant i.G. Manfred Scholl sprach über die Deutsche Außen-und Sicherheitspolitik in der Zeitwende. Er ist militärischer Berater im Auswärtigen Amt.
Bezüglich Ukraine, Iran, China, habe die Außenministerin Annalena Baerbock dem Bundeskanzler die Richtung vorgegeben.
Auswärtiges Amt: Das Haus am Werderschen Markt, Gebäude war Reichsbank, von 1945-1990 SED-Zentralkomitee, Machtzentrum der DDR.
Der Neubau mit Lichthof nach 2005, signalisiert Offenheit und Transparenz.
Zum Krieg in der Ukraine führte Scholl aus es gebe massive Zerstörungen der ukrainischen Infrastruktur, Stromversorgung etc.. Die deutschen Waffensysteme Flakpanzer Gepard gegen Shahed-Drohen, die je nach Beladung eine Reichweite bis zu 160 km haben, sind eine wirkungsvolle große Kampfwaffe. Das hochmobile Iris-System von Diehl wehrt Raketen ab und ist ebenso erfolgreich im Einsatz. Die Russen konnten noch keine deutsche Geparde oder Panzerhaubitzen 2000 oder MLRS/MARS zerstören.
Es wurden viele Zivilisten getötet, 9400 Kinder verschleppt und Schäden in der Infrastruktur im Land bewusst angegriffen. Laut Scholl ist damit zu rechnen, dass eine Entscheidung im Frühsommer gesucht wird. Russland wird den Krieg am Boden nicht gewinnen können. Was für die Friedensverhandlungen nötig ist: der Aufbau eines Raketenabwehrschilds für die Ukraine, der Aufbau einer resilienter Landesverteidigung, eine Abschreckung an RUS, niemals mehr ein Land anzugreifen. Diplomaten berichten, Putin ist gedanklich zurück in der Sowjetzeit, nicht die Ukraine, sondern der Westen ist für ihn der Gegner.
Im Anschluss des Besuchs wurde die Unterkunft, das Hotel Best Western, bezogen und die Abende in verschiedenen Lokalen im Nikolaiviertel beendet.
Am zweiten Tag wurde das Kommando Heer in Strausberg besucht.
Einen Informationsreichen und Interessanten Vortrag über die Bundeswehr konnte die Gruppe durch OLT Bley vernehmen. Dem schloss sich eine rege Diskussion an, bevor in der Truppenküche das Mittagessen eingenommen wurde.
Anschließend wurde das Schloss Cecilienhof besichtigt. Vom 17.07. - 02.08.1945 fand hier das Gipfeltreffen der Siegern des zweiten Weltkrieg statt, an dem die "Großen Drei", der amerikanische Präsident Truman, die britischen Premierminister Churchill bzw. Attlee und der Sowjetische Staatschef Stalin teilnahmen. Die Potsdamer Konferenz ist eines der bedeutensten historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts.
Zu einem besonderen Anlass wurde die GSP vom Befehshaber Territoriales Führungskommando der Bundeswehr, Generalleutnant Carsten Breuer, eingeladen.
Anlaß war der Würdigungsappel für die Corone-Amtshilfe im Bendlerblock, Dienstsitz des Bundesministerium der Verteidigung. Bundesminister Christine Lambrecht und der Generalinspekteur der Bundeswehr General Eberhard Zorn würdigten die Soldaten/innen der Bundeswehr für ihren Einsatz während der Corona Zeit mit einer eigens geprägten Münze. Einige der Reiseteilnehmer konnten auch ein kurzes Gespräch mit der Ministerin und dem Generalinspekteur führen.
Im Anschluss wurde das Stasi-Gefängnis Berlin, Gedenkstätte Herrenschönhausen, besucht. Die sowjetische Besatzungsmacht übergab 1951 das Gefängnis an das Ministerium für Staatssicherheit (MfS/Stasi). ber 11.000 Menschen wurden dort gefangen gehalten und physischer und psychologischer Gewalt ausgesetzt. Das Gefängnis schloss am 03. Oktober 1990.
Der dritte Tag führt ins Militärhistorische Museum der Bundeswehr zum Flugplatz Berlin-Gatow. Die Führung erfolgte durch den GSP Landesvorsitzenden Berlin/Brandenburg GenLt a.D. Jürgen Höche. Als ehemaliger Kommandeur der 3. Luftwaffendivision der Bundeswehr war er für den militärischen Flughafen in Gatow zuständig und gewährte uns während der Führung über das Gelände wertvolle Einblicke. Unter seinem Kommando stand hier das letzte von der NVA übernommene MiG-29 Geschwader, in welchem er selbst flog. Als Generalleutnant war Höche zudem Stellvertretender Befehlshaber der Alliierten Luftstreitkräfte Nord der NATO.
Auf der Rückfahrt zum Reichstag wurde die Gedenkstätte Bernauerstraße besucht.Auf dem Areal befindet sich das letzte Stück der Berliner Mauer, dass in seiner Tiefenstaffelung erhalten geblieben ist und einen Eindruck vom Aufbau der Grenzanlagen zum Ende der 1980er Jahre vermittelt.
Zum Spätnachmittag fand ein Besuch der Reichstagskuppel statt. Bei herrlichem Wetter hatte man einen tollen Rundumblick auf Berlin. Große Freude löste der Überraschungsbesuch von Roderich Kiesewetter MdB WK Aalen/Heidenheim und Mitglied des Auswärtiger Ausschuss aus.
Am letzten Reisetag fand dann noch eine Stadtführung in der Lutherstadt Wittenberg statt, bevor man am Nachmittag die Rückreise mit vielen Eindrücke und Erlebnisse antrat .
Mit den besten Grüßen
Gerhard Zieglbauer
Sektionsleiter