Sektion Ostwürttemberg

Sektion Ostwürttemberg

Donnerstag, 30.01.2025 - 19:00

Neujahrsvortrag - Die Ungarische Armee - Ausrüstung, Technik, Organisation, etc.

Am 12. März 1999 trat Ungarn der NATO bei und unterstützt seitdem mit Kontingenten die Missionen der NATO, EU und UNO. 2016 wurde von der Regierung ein Programm zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Streitkräfte begonnen, die heute über modernste Ausrüstung verfügen.
Vortrag und Diskussion
Referent: Herr Generalmajor Sandor Fucsku , Verteidigungs-, Heeres-und Luftwaffenattaché von Ungarn in Berlin.
Ort: Reinhardt-Kaserne, Olga-Saal - Reinhardtstraße 6 (früher: Hohenstaufenstraße 2a) , 73479 Ellwangen (Jagst)
Organisator: Gerhard Ziegelbauer gerhard.blitz@web.de
07961 / 55567

von rechts: SL Gerhard Ziegelbauer, Generalmajor Sandor Fusku, Landrat Dr. Joachim Bläse


Bürgergarde Ellwangen


Bürgergarde Ellwangen


Generalmajor Fucsku, SL Ziegelbauer


Generalmajor Fucsku, SL Ziegelbauer


von links nach rechts: Dr. Wagner, Generalmajor Fucsku, Dr. Braun, SL Ziegelbauer, Landrat Dr. Bläse


Nachbericht: Hungarian Defende Forces – Die ungarische Armee

Die Gesellschaft für Sicherheitspolitik Oswürttemberg und die Sprachenschule Süd der Bundeswehr feierten 10 Jahre gemeinsame Vortragsabende in der Reinhardt-Kaserne Ellwangen mit Herrn Genralmajor Sandor Fucsku Militärattache´ Ungarn aus Berlin.

Der Abend wurde umrahmt mit der Bürgergarde Ellwangen durch Spalier stehen.

Die Leiterin der Sprachenschule Dr. Martina Braun begrüßte die Gäste. Der Vizepräsident der Bundessprachenschule Hürth Dr. Wagner lobte die
Gute Zusammenarbeit der vergangenen Jahre.

Landrat Dr. Joachim Bläse überbrachte Glückwünsche an den Sektionsleiter der GSP Ostwürttemberg Gerhard Ziegelbauer über die von ihm organisierten Vortragsabende mit Persönlichkeiten über immer aktuelle Themen der vergangenen Jahre und wünschte weiterhin viel Erfolg. 
Er erwähnte dabei auch die bevorstehende Veranstaltug Landratsamt und GSP mit dem Generalinspekteur der Bundeswehr General Carsten Breuer am
Donnerstag, den 10. April 25, um 18.30 Uhr im Landratsamt in Aalen.

Im Anschluß referierte Generalmajor Fucsku, der vor seiner Verwendung als Attache`der Botschaft von Ungarn in Berlin mehrere Jahre stellvertretender Befehlshaber im „Ulmer Kommando“war und stellte den rund 90 Teilnehmern an diesem Abend die Ungarische Armee vor, die seit 26 Jahren integrierter Bestandteil der Nato ist. Grund der Wunsch und das Bedürfnis, der westlichen Wertegemeinschaft anzugehören.
Der Angriffskrieg Rußlands auf die Ukraine hatte auch Auswirkungen auf die Ungarischen Streitkräfte und führte zu einer Umstrukturierung der bisherigen Verbände.

Beim Umbau der Landstreitkräfte stützt sich die Ungarische Armee auf den deutschen Leopard 2A7HU Kampfpanzer.
Bei der Artillerie bekam die deutsche Panzerhaubitze 2000 den Zuschlag bei der Beschaffung, ebenso wie bei dem in Deutschland bestellten Schützenpanzer von Rheinmetall, der aber in Ungarn als Schützenpanzer LYNXK741 produziert wird.

Ein großes Problem insgesamt zeigt sich darin, dass die Industrie erst mit der Produktion von Systme beginnen kann, wenn ein entsprechender Auftrag erstellt ist. Die Langwierigkeit der Ausschreibungs-, Antrags- und Bearbeitungsprozesse wirkt sich hier erschwerend und als Hemmnis aus um das Ziel „Kriegstüchtigkeit“   zu erreichen. Bei der Luftwaffe hat sich Ungarn bei den Hubschraubern für ein Airbus Modell entschieden und bei den Strahlflugzeuge auf die Wahl der Saab Gripen aus Schweden.

Generalmajor Fucsku zeigte auf, dass Ungarn schon länger 2 % des Bruttoinlandsproduktes in die Verteidigung investiert, trotz der eigentlich guten geopolitischen Lage und umgeben von Freunden. Ein wichtiger, zu beachtender Faktor, bilden für ihn die Baltischen Staaten. Daher bestehe auch das klare Ziel, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen und die Nato-Ostflanke zu stärken.

Trotz der nicht geringen Herausforderungen will Ungarn seine Investitionen in die Verteidigung nicht zuletzt wegen der schlechten Erfahrungen mit Rußland erhöhen und auch weiterhin an Auslandseinsätzen auf Nato-und UN-Ebene teilnehmen.

Generalmajor Fucsku machte noch einmal deutlich, dass Ungarn zu den Zielen der westlichen Wertegemeinschaft stehe und weder aus der Nato noch aus der EU austreten werde. Die ungarischen Soldaten hätten in den letzten Jahren ein höheres Ansehen bei der Bevölkerug im Land erfahren und die Armee werde die Heimat bis zum Schluß verteidigen. Die Ungarischen Streitkräfte wären ein verlässlicher Partner der Nato und EU.

Nach einer regen Diskussionsrunde bedankte sich Sektionsleiter Gerhard Ziegelbauer und übergab zur Erinnerung an den Besuch einen Ammoniten aus der Region.

Hier finden Sie Preseberichte zu unserer Veranstaltung:

Pressebericht 1: Schwäbische Post
Pressebericht 2: Ipf & Jagst

 

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