Sektion Bad Kissingen

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Mittwoch, 30.11.2022 - 19:00

Zwischen China, Russland, EU, USA und MERCOSUR - Südamerika als internationaler Akteur

Gesellschaft für Sicherheitspolitik in Kooperation mit der Deutschen Atlantischen Gesellschaft und dem Verband der Reservisten der deutschen Bundeeswehr e.V.

Nachdem wir beim 4. Vortrag die Transatlantischen Beziehungen – also das Verhältnis zwischen Europa, den USA und Kanada- behandelt haben, wollen wir diesmal den Blick auf den Süden den amerikanischen Kontinents richten. Der Angriffskrieg gegen die Ukraine beherrscht die Schlagzeilen, dabei geraten andere Weltregionen und Konfliktzonen in den Hintergrund. Unlängst erschien in der Welt der sehr lesenswerte Artikel „Kalter Krieg um die Hinterhöfe“, der sich mit dem wachsenden Einfluss Russlands und Chinas beschäftigte.

Während hierzulande dieser Kontinent medial und politisch weitgehend keine Rolle spielt, sind gewisse sicherheitspolitische und ökonomische Entwicklungen dort in den USA nicht unbeobachtet geblieben. Die Mitglieder des MERCOSUR: Argentinien, Paraguay, Argentinien und Brasilien ( Venezuela ist wegen der undemokratischen Regierung suspendiert) verhandeln seit Jahren über ein Freihandelsabkommen mit der EU. Kritiker bemängeln, dass dadurch der Subkontinent als Lieferer von Recourcen ausgenutzt und die EU ihn mit Industriegütern überschwemmen würde. Da wäre zum Beispiel auch der Wunsch Argentiniens, Teil des Projekts „Die neue Seidenstrasse“ zu werden oder die Tatsache, dass China inzwischen wichtigster Handelspartner Brasiliens ist und Uruguay ein Freihandelsabkommen mit China schliessen will. Nachdenklich stimmt auch die Besorgnis Kolumbiens seit 2017 NATO-Partner- dass russische Militärs im Dschungelgebiet zu Venezuela aktiv sein könnten. Parteiübergreifend wird in den USA entsprechend für einen „Western Hemisphere Security Strategic Act“ geworben. Der Gesetzesentwurf ziele darauf ab, dem schädlichen und bösartigen Einfluss von China und Russland in Lateinamerika entgegenzuwirken, so der Autor in „Die Welt“. Grund genug, dass wir uns eingehender mit dieser Gemengelage beschäftigen.

Im zweiten Teil des Vortrags schauen wir explizit und exemplarisch nach Argentinien. Denn seitdem auch in Deutschland „Inflation“ wieder ein Begriff ist, lohnt es sich besonders unter diesem Gesichtspunkt den Blick auf das innere Gefüge Argentiniens zu werfen- bei einer Inflationsrate von über 50 Prozent!

Vortrag und Diskussion
Referent: Prof.Dr. Günther Maihold , Stellv. Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin

Unser Referent , geb. 1957, studierte Soziologie und Politikwissenschaft und promovierte 1987 an der Uni Regensburg. Dort arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wissenschaftliche Politik und Öffentliches Recht. Nach einem achtjährigen Auslandsaufenthalt als Projektleiter für gesellschaftspolitische  Beratung in Mexiko, Nicaragua, Panama und Costa Rica sowie im Referat Lateinamerika und Karibik der Friedrich-Ebert-Stiftung wurde er 1999 zum Direktor des Ibero-Amerikanischen Instituts Preussischer Kulturbesitz berufen. Seit Juni 2004 ist er Stellv. Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik und seit 2006  Honorarprofessor im Fach Politikwissenschaft  an der FU Berlin.

Ort: Großer Saal der Seniorenresidenz Parkwohnstift - Heinrich-von-Kleist-Straße 2 , 97688 Bad Kissingen
Organisator: Herr Oberstleutnant a.D. Ulrich Feldmann fieldman.ltc@freenet.de
0971 / 68982

 

 

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