Sektion Ingolstadt

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Donnerstag, 26.01.2023 - 18:00

Europas und Deutschlands Rolle in der Sahelzone Westafrikas

Sie fragen sich eventuell, ob dieses Thema angesichts der Kriegslage in der Ukraine angebracht ist. Nun, Putin, der lupenreine Faschist, zündelt und hetzt in seinem geradezu pathologischen Hass auf unsere westliche Lebensart mit manchmal so unbequemen und anstrengenden Dingen wie Freiheit, Menschenwürde und Demokratie, wo er nur kann. Unter anderem – hochgefährlich! – auf dem Balkan (Serbien, Kosovo) und eben in Afrika, speziell in Mali, wo unsere Soldaten (noch) im Einsatz stehen und dabei auf Putins Söldner-Bande der „Gruppe Wagner“ treffen.
Seit 2013 sind die Sahelländer Westafrikas mit Terrorismus, Konflikten, transnationaler Kriminalität und Staatsversagen konfrontiert. Trotz des internationalen Stabilisierungsengagements im Sahel verschlechtert sich die Sicherheitslage weiter. Wo stehen wir heute – nach dem Ende der Operation Barkhane und dem Aussetzen der EU-Training Mission – und wie geht es weiter? Diese Fragen wird Oberstleutnant Dr. Youssouf Diallo am 26. Januar im Rahmen der Debatte über die Außen- und Sicherheitspolitik Europas und Deutschlands Rolle in der Sahelzone Westafrikas erörtern.
Vortrag und Diskussion

Referent:  Oberstleutnant Dr. habil. Youssouf Diallo
                        Er unterrichtet Sicherheitspolitik am George C. Marshall European Center for Security Studies.

Nach dem Studium der Soziologie an der Universität Straßburg und der Promotion in Sozialanthropologie an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris war Dr. Diallo als Dozent an der Universität Bielefeld tätig. Vor seinem Eintritt in die Bundeswehr arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung in Halle/Saale und war er Lehrbeauftragter an der Universität Leipzig und der Universität Göttingen. Nach seiner Habilitation an der Universität Leipzig (2004) war er Gastdozent am Institut für Sozialanthropologie in Zürich.

Von 2010 bis 2014 war Dr. habil. Diallo Dozent für Ethnologie und interkulturelle Kompetenz an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg und unterrichtete auch im Bereich Einsatzvorbereitung am Zentrum Innere Führung – insbesondere die Kultur-vermittlung des Einsatzraums Afrika. Von 2014 bis 2016 war er am Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr eingesetzt. Er nahm als interkultureller Einsatzberater 2015 und 2016 an den Einsätzen Seenotrettung Mittelmeer und EUNAVFOR MED teil.

Von 2016 bis 2019 war Oberstleutnant Dr. Diallo Referent im Stabselement Chancengerechtigkeit, Vielfalt und Inklusion im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn. Während dieser Zeit vertrat er das Stabselement im Ressortarbeitskreis Beschäftigte mit Migrationshintergrund der Staatsministerin der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Zudem war er Vertreter Deutschlands für die Forschungsgruppe „Military Diversity: Ethnic Tolerance and Intolerance“ bei der NATO Science and Technology Organisation. Vor seinem Eintritt in das Marshall Center in Oktober 2020 war Oberstleutnant Dr. Diallo als Verbindungsoffizier im Auswärtigen Amt (Arbeitsstab Sahel) eingesetzt und beschäftigte sich mit militärpolitischen Fragen und Sicherheitspolitik im Sahel unter anderem der Force Conjointe G5 Sahel.

Für seine Verdienste um die European Naval Force - Mediterranean Operation der Bundeswehr im Jahre 2016 wurde OTL Dr. Diallo mit der EUNAVOR MED (2016) Einsatzmedaille ausgezeichnet.

Ort: Barocksaal des Stadtmuseums Ingolstadt - Auf der Schanz 45 , 85049 Ingolstadt
Organisator: Oberstleutnant d.R. Dr. Thomas Müller thomas2mueller@bundeswehr.org

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