Sektion Köln

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Freitag, 24.11.2023 - 18:00

Die aktuelle Kriegslage in der Ukraine aus militärstrategischer Sicht: Kann die ukrainische Gegenoffensive erfolgreich sein oder droht ein jahrelanger Stellungskrieg?

Präsenzveranstaltung der GSP-Sektion Köln in Kooperation mit dem KFIBS e. V. (18:00 h - 20:00 h)

Podiumsdiskussion

Liste der Podiumsteilnehmer:

  1. Generalleutnant a. D. (des Heeres der Bundeswehr) Dr. Klaus Olshausen, früherer Präsident der Clausewitz-Gesellschaft e. V. (2006-2013) und Ehrenpräsident des Bundes Deutscher Pioniere e. V. (seit 2013)
  2. Dr. Frank Umbach, Forschungsleiter des European Cluster for Climate, Energy and Resource Security (EUCERS) am Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Universität Bonn

Moderation: Dr. phil. Sascha Arnautović, Politikwissenschaftler, Vorsitzender und Geschäftsführer des Kölner Forums für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik e. V. (KFIBS), Brühl (Rhld.); zugleich GSP-Sektionsleiter Köln

Wissenswertes zum Veranstaltungsthema:
Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, welcher am 24. Februar 2022 begann, ist derzeit geprägt von hoher Komplexität und von dynamischer Unsicherheit. Die ukrainische Armee steht vor der großen Herausforderung, eine Gegenoffensive mit durchschlagendem Erfolg gegen die russischen Streitkräfte zu planen und durchzuführen, während gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit eines langwierigen Stellungskrieges zunimmt.

Der Erfolg der ukrainischen Gegenoffensive hängt, dies gilt es sich zu vergegenwärtigen, von zahlreichen Faktoren ab. Dazu zählen: die strategische Planung, die Koordinierung der im Einsatz befindlichen Truppen, die Verfügbarkeit von Ressourcen sowie die Gewährleistung von Energiesicherheit und kritischer Infrastruktur, die Unterstützung der Zivilbevölkerung sowie die Aufrechterhaltung der internationalen Solidarität mit der Ukraine. Ausschlaggebend werden letztlich sowohl die Effektivität der Verteidigungsstrategie als auch die taktischen Entscheidungen der ukrainischen Militärführung sein. Die Aussicht auf einen langwierigen Stellungskrieg ist in diesem Kontext nicht zu vernachlässigen, insbesondere deswegen, weil die militärischen Kräfteverhältnisse beider Seiten nach den doch recht umfangreichen Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine relativ ausgeglichen sind. Die damit einhergehenden Folgen sind schon jetzt zu erkennen: Es gibt lediglich kleine Geländegewinne im Vergleich zu den Großoffensiven des Jahres 2022 mit durchaus bedeutsamen Geländegewinnen für beide Konfliktparteien. Zu berücksichtigen sind dabei auch die potenziellen Konsequenzen für die ukrainische Bevölkerung und die geopolitische Stabilität im postsowjetischen Raum. Jegliche Verschärfung der humanitären Situation könnte die Aussicht auf eine baldige Konfliktlösung trüben. Nicht nur die Unterstützung der angrenzenden Staaten, sondern auch die Gespräche auf internationaler Ebene sowie die diplomatischen Bemühungen spielen eine entscheidende Rolle dabei, eine weitere Eskalation des Konflikts zu verhindern. Außerdem sind dabei die Sanktionen miteinzubeziehen, die langfristig dazu führen könnten, die Chancen für eine erfolgreiche ukrainische Gegenoffensive zu verbessern oder einen langwierigen Stellungskrieg zu vermeiden.

Es ist von großer Bedeutung, die militärstrategische Lage in der Ukraine sowohl eingehend wissenschaftlich als auch aus einer militärischen Perspektive zu analysieren, um geeignete Maßnahmen zu identifizieren, die eine friedliche und nachhaltige Lösung für den Ukraine-Krieg fördern sowie weiteres Elend verhindern.

Aus dem Blickwinkel der Militärstrategie sollen folgende erkenntnisleitende Fragestellungen im Veranstaltungsrahmen beantwortet werden:

→ Welche militärstrategischen und operativen Entwicklungen haben in den letzten Monaten in der Ukraine stattgefunden?
→ Welche Szenarien könnten sich in den kommenden Monaten ergeben?
→ Besteht die Gefahr eines langwierigen Stellungskriegs? Und welche Faktoren könnten dazu beitragen?
→ Gibt es Anzeichen für etwaige Verhandlungen und eine diplomatische Lösung im Ukraine-Krieg?

Ort: Alte Feuerwache Köln, „Großes Forum“ (Südtrakt, mittlere Etage) - Melchiorstraße 3 , 50670 Köln
Organisator: Herr Dr. Sascha Arnautović , Sektionsleiter sascha.arnautovic@gsp-sipo.de


Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde der Gesellschaft für Sicherheitspolitik,

hiermit möchten wir Sie recht herzlich zu dieser Veranstaltung unserer Sektion einladen.

Anmeldung für diese Kooperationsveranstaltung bitte vorab unter david.isken©kfibs.org vornehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. phil. Sascha Arnautović
Leiter der GSP-Sektion Köln

 

Wissenswertes zur Denkfabrik KFIBS:

Das Kölner Forum für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik e. V. (KFIBS) ist ein junger, interdisziplinärer und unabhängiger Thinktank mit Sitz in Brühl, Rheinland. Gegründet wurde er im Jahr 2006 als eingetragener und gemeinnütziger Verein. Seine thematischen Schwerpunkte liegen in den Bereichen „Internationale Beziehungen“, „Außen- und Sicherheitspolitik“ sowie „Europäische Politik“. Ziel ist es, Nachwuchskräfte der Geistes- und Sozialwissenschaften in einen aktiven und konstruktiven Austausch miteinander zu bringen, sie in ihren Kompetenzen zu stärken und dadurch ihre Zukunftsperspektiven zu verbessern.

 


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