Sektion Ostwürttemberg

Sektion Ostwürttemberg

Dienstag, 01.04.2025 - 07:00

Informationsreise nach Franken, Hessen und Thüringen.

von Dienstag, den 01. April – Samstag, den 05. April 2025

Exkursion
Organisator: Gerhard Ziegelbauer gerhard.blitz@web.de
07961 / 55567

Check Point Alpha


Check Point Alpha


Grenzverlauf innerdeutsche Grenze Hessen-Thüringen


Reisegruppe



Brigadegeneral André Abed


SL Gerhard Ziegelbauer überreicht das GSP Wappen an Hauptmann Wofgang Dietrich Leiter Heeresmusikkorps Veitshöchheim


Geographischer Mittelpunkt der EU in Veitshöchheim


Übungsplatz Wildflecken mit der Wasserkuppel Hohe Rhön


Übungsplatz Wildflecken


Würzburg mit Festung Marienberg


Winzervesper in der Winzergemeinschaft Franken/Kitzingen


Winzervesper in der Winzergemeinschaft Franken/Kitzingen

 Programm

Dienstag, den 01.04.25 ab 10.00 Uhr 
Besuch des Transporthubschrauberregiment 30 „Tauberfranken in Niederstetten", welches zur Division schnelle Kräfte gehört.
Stationiert sind der NH 90 und H 145 Helikopter.
Mittagessen in der Hermann-Köhl-Kaserne
Anschließend Fahrt nach Oberthulba
Bezug des * * * Sterne Hotel Rhönhof in Oberleitersbach
Abendessen im Hotel

Mittwoch, den 02.04.25 ab 09.00 h
Abfahrt zum Check Point Alpha in Geisa/Thüringen.
Alpha war ein US Beobachtungsposten während des Kalten Krieges an der Grenze Hessen und Thüringen. Hier standen sich die Vorposten von NATO und Warschauer Pakt bis
zum Jahre 1990 gegenüber. Einer der heißesten Punkte.
Vortrag: Aktuelle gesellschaftliche und internationale Konfliktlagen.
Führung durch die Gedenkstätte
Mittagspause im historischen US-Camp Imbiss BlackHorse
Anschließend Fahrt zum „Heiligen Berg" der Franken, Kloster Kreuzberg Bischofsheim, Einkehr in der Klostergaststätte.

Donnerstag, den 03.04.25,  08.15 h
Abfahrt nach Veitshöchheim Besuch der 10. Panzerdivision in der Balth.- Neumann-Kaserne
Programm wird noch bekannt gegeben
Mittagessen in der Kaserne.
Wenn gewünscht erfolgt ein Besuch des Geographischen Mittelpunkt der Europäischen Union
17.00 Uhr Abendessen im Gasthaus zum Adler in Langendorf bei Fränkischer Küche

Freitag, den 04. April 25,  08.15 Uhr 
Abfahrt zum Truppenübungsplatz Wildflecken
Besuch des Kurort Bad Bocklet
Sollte der Besuch in Wildflecken nicht stattfinden, besuchen wir die Stadt Fulda.
Neben dem Barockviertel dem Dom und Schloss ist die Mittelalterliche Altstadt ein Highlight,  dasss man nicht verpaßen sollte.
Evtl. noch Besuch des Kurort Bad Bocklet.
Abendessen im Hotel

Samstag, den 05. April 25, 9.00 Uhr
Abfahrt nach Würzburg zum Stadtaufenthalt
14.30 Uhr Führung incl. Weinprobe und Winzervesper in der Winzergemeinschaft Franken, Kitzingen
danach Heimfahrt

GSP-Sektion Ostwürttemberg auf sicherheitspolitischer und historischer Bildungsreise in der Rhön und in Franken

Während ihrer fünftägigen Reise im April 2025 tauchten die Mitglieder der GSP-Sektion Ostwürttemberg unter der Leitung von Sektionsleiter Gerhard Ziegelbauer tief in die historischen Entwicklungen der deutschen Geschichte ein und besuchten Standorte der Bundeswehr in Franken und der Rhön, um zu prüfen, inwieweit die angekündigte Zeitenwende in der Sicherheitspolitik tatsächlich umgesetzt wurde.
Der erste Stopp beim Transporthubschrauberregiment 30 in Niederstetten zeigte deutlich, dass die Bundeswehr auf dem richtigen Weg ist, einsatzbereite Verbände zu stärken. In einem Briefing erfuhren die Teilnehmer, dass das Regiment nach einer über zehn Jahre langen Einführungsphase heute mit dem NH-90 einen zuverlässigen mittelschweren militärischen Transporthubschrauber besitzt, der sich in verschiedenen Einsatzszenarien bewährt hat Ähnlich beeindruckend war der Besuch bei der 10. Panzerdivision, dem Fernmeldebataillon 10 und dem Heeresmusikkorps in Veitshöchheim wo die Gruppe vom Leiter Hauptmann Wolfgang Dietrich empfangen wurde. Begrüßt wurden die GSP vom Kommandeur der Brigadetruppen Brigadegeneral Andre' Abed in Gesprächen mit den Soldaten, bei denen persönliche Ausrüstung und militärisches Gerät vorgestellt wurden, begeisterten die Professionalität und die tiefe Überzeugung, mit der sie ihren Dienst für Deutschland leisten. Besonders bei der 10. Panzerdivision und den Soldaten des Fernmeldebataillons 10 war die Entschlossenheit spürbar, die ihnen zugewiesene Aufgabe als „Division 2025“ an der Ostflanke der NATO erfolgreich zu erfüllen.

Der Besuch der Gedenkstätte Point Alpha an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen dem westlichen Rasdorf und dem östlichen Geisa ließ die Teilnehmer der GSP-Reise die Zeit des Kalten Krieges eindringlich nachempfinden. Philipp Metzler, Vorstand und Studienleiter der Point Alpha Stiftung, verdeutlichte, wie der Krieg in der Ukraine und die imperialen Ambitionen Russlands Aspekte des Kalten Krieges in die Gegenwart zurückbringen. „Der Krieg in der Ukraine ist Ursache dafür, wenn wir unsere Sicherheit anders denken!“, betonte Metzler. Seine Analyse zur Geschichte der Ukraine sowie zu den Ankündigungen und Handlungen der deutschen Politik im Zuge der Zeitenwende offenbarte eine oft widersprüchliche und zögerliche Haltung gegenüber den sicherheitspolitischen Herausforderungen Europas. Die Wahl eines Präsidenten Trump wirkte zudem wie ein Weckruf für Deutschland und Europa, dringend notwendige Maßnahmen für die Landes- und Bündnisverteidigung einzuleiten. Dieser Wandel spiegelt sich inzwischen auch in der deutschen Zivilgesellschaft wider, die heute mit einem veränderten Verständnis der Bedeutung einer verteidigungsbereiten Bundeswehr und NATO auf diese Entwicklungen reagiert.

Während des Rundgangs mit einem Zeitzeugen über den Point Alpha und dessen Ausstellungen erinnerte eindrücklich an die bedrohliche Lage im sogenannten „Fulda Gap“ während der Zeit des geteilten Deutschlands und zugleich an den amerikanischen Beitrag zur Sicherheit in Europa. Übertragen auf die heutige Lage waren sich die Teilnehmer einig, dass die Sicherheit Europas trotz der aktuellen Differenzen mit dem Amerika unter Trump und trotz erheblicher Bemühungen um eine eigenständige europäische Verteidigungsbereitschaft nur im Bündnis mit den USA wirksam gewährleistet werden kann.
Ein Besuch der Stadt Fulda, Oberzentrum der Region Osthessen, stand ebenfalls auf dem Programm mit Besuch des Dom, Schloss und der historischen Innenstadt.

Der Truppenübungsplatz Wildflecken war einen weiterer Höhepunkt der Reise.Es handelt sich um ein über 7000 Hektar großes militärische Übungsgelände in der Hohen Rhön.
Der Platz wird heute von der Bundeswehr und den NATO-Partnern genutzt. In der Rhön-Kaserne befindet sich das Gefechtssimulationszentrum Heer.

Am letzten Reisetag wurde noch die Residenzstadt Würzburg besucht, bevor eine Weinprobe in den Winzergemeinschaft Franken in Kitzingen mit einem Winzervesper eingenommen wurde.

Text : Ingo Kaminski

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