Russlands eiskalte Wunschliste - welche Ziele verfolgt Putin in Europa?

Russlands eiskalte Wunschliste - welche Ziele verfolgt Putin in Europa?

Die gegenwärtigen Dissonanzen zwischen Moskau und dem westlichen Bündnis wecken Sorgen wie seit Langem nicht mehr. Der Aufmarsch russischer Truppen im Zuge der Grenze zur Ukraine, dem weder reine Übungsnotwendigkeiten noch wirkliche Bedrohungen zugrunde liegen, führt mehr und mehr zu einer grundsätzlichen Auseinandersetzung über die Sicherheitsordnung in und für Europa. Das allein wäre nicht weiter problematisch – im Gegenteil, es ist eigentlich überfällig. Aber die Lage droht sich nunmehr so zu verhärten, dass eine gewollte oder ungewollte Eskalation bis hin zum Waffeneinsatz nicht mehr völlig ausgeschlossen werden kann. Das Ergebnis wäre für alle Seiten ein Desaster, so viel ist gewiss. Es gäbe dann nur Verlierer – außer China.

Auf westlicher Seite besteht kein Mangel an Ratschlägen, wie in dieser schwierigen Situation zu handeln sei. Die Bandbreite reicht von so fundamentalem wie naivem Appeasement gegenüber Putins Rochaden bis hin zu demonstrativem Zeigen der eigenen Folterinstrumente militärischer oder zumindest wirtschaftlicher Art. Einig sind sich aber alle: Jede weitere Eskalation sollte unbedingt vermieden werden. Es gibt keine Alternative zu ernsthaften Bemühungen um Dialog und Entspannung. Die Frage dreht nur um das „wie?“.

Der russische Präsident Putin hat nun den Ball aufgenommen und auf verschiedenen diplomatischen Kanälen (sowohl gegenüber den USA als auch gegenüber der Nato – mit jeweils unterschiedlichen Tonlagen) quasi in Diktatform vorgegeben, wie sich Russland die Grundpfeiler einer neuen Sicherheitsarchitektur für Europa vorstellt. Sein Versuch zur Steilvorlage ist in der Substanz ebenso atemberaubend wie im Tempo, in der ihr nachgejagt werden soll. Im Ergebnis lässt sich die Position Moskaus plakativ so zusammenfassen: Die Uhren Europas sollen mehr oder weniger auf den Stand am Ende des Ost-West-Konflikts zurückgedreht werden. Ein Reset also, der eine russische Großmachtposition wiederherstellt und zementiert – und sei dies auf Kosten jeglicher Souveränität von bis dahin abhängigen Drittstaaten oder Ethnien.

Der Forderungskatalog Putins umfasst dabei eine ganze Reihe von Punkten, über welche wohl niemand im Westen auch nur zu sprechen bereit ist: Die USA sollen sich jeder weiteren Ausdehnung der Nato nach Osten enthalten und mit ehemaligen Teilstaaten der Sowjetunion keine militärische Zusammenarbeit pflegen oder gar dort eigene Stützpunkte bzw. Infrastrukturen aufbauen. Raketen, Kriegsschiffe und strategische Bomber sollen sowohl auf russischer wie auf amerikanischer Seite auf das eigene Territorium begrenzt bleiben – ungeachtet der geostrategisch völlig unterschiedlichen Ausgangslage mit Blick auf Europa. Gleiches gilt auf nuklearer Ebene für taktische US-Sprengköpfe und Mittelstreckenraketen, wobei hier nach russischer Lesart etwa die in Kaliningrad stationierten nuklearen Mittel ebenso wie die im Militärbezirk West bereitgehaltenen SSC-8 nicht betroffen sind. Ferner – und hier wird es dann besonders bizarr – soll die Nato jede Stationierung von Truppen etwa im Baltikum oder in Polen einstellen und im Grundsatz alle dortigen Anstrengungen zur Bündnisverteidigung rückgängig machen. Usw.

Putins Liste verschlägt den Atem – und dummerweise spricht manches dafür, dass genau dies gewollt ist. Auch auf russischer Seite weiß man ziemlich gut, wie wenig eine rigide Forderungsliste von solcher Qualität zur Deeskalation geeignet ist. Natürlich stehen am Beginn von Verhandlungen immer divergierende Vorschläge. Natürlich gibt niemand gleich zu Beginn wertvollen Boden preis und lässt sich in die Karten schauen. Natürlich versucht man mit mehr oder weniger guten Tricks die Gegenseite auszutesten, bevor man das eigene Blatt offenlegt. Aber wer von vorneherein und ganz bewusst so maßlos überzieht, schafft alles andere als das Vertrauen, das für spätere Kompromisse unabdingbar ist. Die russische Führung weiß das sehr wohl, und trotzdem wählt sie den Weg der Provokation.

Damit stellt sich die entscheidende Frage nach dem „warum?“. Die gefährlichste These lautet dabei: Dieser Forderungskatalog aus Moskauer Sicht erfüllt nur einen einzigen Zweck – den der gewollt herbeigeführten Ablehnung mit dem Ergebnis, damit die Schuld für eine weitere Eskalation der westlichen Seite zuschieben zu können. Ist der russische diplomatische Vorstoß also der propagandistische Auftakt zu einer bewusst geplanten Lageverschärfung mit Blick auf die Ukraine? Ist er der diplomatische Startschuss zu einem (weiteren) Überfall auf Teile der ehemaligen Sowjetunion, die strategisch für Russland interessant sind? Ist er der Versuch, Europa und den USA gegenüber zu verstehen zu geben, wie wenig wirtschaftliche Sanktionen beeindrucken und wie schwer das glorreiche russische Erbe wiegt? Oder blufft Putin nur und hofft schlichtweg auf eine Uneinigkeit innerhalb der Nato und auf die strategische Schwäche der USA in einer zunehmend diffusen globalen Lage? Welche Karten hält er eigentlich: Nieten oder Trümpfe?

Damit stellt sich wieder einmal die klassische Herausforderung in außenpolitischen Kontroversen: Die der nüchternen Beurteilung der gegnerischen Lage. Im Zentrum steht die Frage, was der Gegner will, was er kann und welche realistischen Handlungsoptionen er besitzt. Erst wenn das hinreichend analysiert und beantwortet ist, macht die Entwicklung eigener strategischer Konzepte und Entscheidungen Sinn.

Zusammengefasst drängen sich also folgende Fragen auf:

  1. Welches sind die langfristigen Ambitionen, welches die mittelfristigen Absichten, welches die kurzfristigen Pläne Putins?
  2. Welche Chancen besitzt Russland, um seine Agenda durchzusetzen? Auf welche Optionen Putins müssen sich Nato und EU besonders einstellen?
  3. Wie sollte man den russischen Zumutungen begegnen – ohne zu eskalieren, aber auch ohne die eigenen Grundpositionen zu untergraben?

Diskutieren Sie mit! Jede Meinung ist erwünscht. Sie müssen sich nur an die rechtlichen Bestimmungen und an das hier gestellte Thema halten.

Kommentare (3)

  • Kersten Lahl vom 23.12.2021 um 09:55
    Nachtrag: Der heutigen Ausgabe der SZ zufolge hat Putin von „harten militär-technischen“ Antworten (was auch immer das ist) gedroht, falls seinem Wunsch nach Sicherheitsgarantien – siehe dazu seine Forderungen – nicht entsprochen werde. Klingt schon ziemlich nach kriegsrhetorischem Ultimatum. Ob das einer Entspannung dient, ist mehr als fraglich.

    Die Nato reagiert derzeit offenbar mit einer erhöhten Einsatzbereitschaft unter anderem ihrer Response Force NRF zum Schutz der Bündnispartner im Osten Europas, zeigt sich aber nach den Worten Stoltenbergs weiterhin offen für Dialog mit Russland. Mit Appeasement allerdings nicht zu verwechseln. Es bleibt also auch über Weihnachten und den Jahreswechsel hinweg spannend.
  • Kersten Lahl vom 27.12.2021 um 20:08
    Nachtrag 2: Auch rund um Weihnachten überrascht Putin immer wieder mit kraftmeierischen Statements. Zwei Beispiele:

    - Beispiel 1: Moskau habe mit Blick auf die Ukraine einen Anspruch auf die „historischen russischen Territorien mit der Bevölkerung des historischen Russlands“ (in der heutigen SZ so zitiert). Da darf man gern mal einen Faktencheck anstellen und das Budapester Moratorium von 1994 (explizit auch von Russland unterzeichnet) betrachten. Dort verpflichten sich die Signatarstaaten ausdrücklich, die Souveränität etwa der Ukraine zu achten. (Dies übrigens als Gegenleistung dafür, dass die betreffenden ehemaligen Sowjetstaaten ihre Nuklearwaffen an Russland übergeben.)

    - Beispiel 2: Putin erklärt, im Fall eines Scheiterns der Verhandlungen um die von ihm ultimativ geforderten Sicherheitsgarantien (s. Ausgangsartikel oben) käme es darauf an, was die russischen Militärexperten ihrem Präsidenten unterbreiten. Militärische Ratschläge werden also zum alles dominierenden Gradmesser – ohne dass Russland selbst von irgendeiner Seite militärisch konkret bedroht wird. Das erinnert dann durchaus an die These von Clausewitz, Krieg sei die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.

    Was kommt da wohl noch? Dient das alles wirklich der Deeskalation und Verständigungsbereitschaft? Oder setzt Moskau auf eine Führungs- und Entscheidungsschwäche von Nato und EU, um seine eigene Interessen notfalls gewaltsam durchzupauken und sich dabei vorab ein Narrativ der Legalität zu basteln? Ist das vielleicht aber auch nur eine brandgefährliche Fehlkalkulation Putins?
  • Jürgen Knobloch vom 08.09.2022 um 14:42
    Mehr als ein halbes Jahr nach Beginn des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine sollte nun Klarheit darüber bestehen, zu welchen Verbrechen Russland bereit und fähig ist. Dies gilt sowohl für seine kriegerisch aggressive Außenpolitik als auch für die autoritäre und menschenverachtende Innenpolitik.
    In vielen, klugen Artikeln wurde seit dem 24.02.2022 über die falschen Einschätzungen Russlands und seiner Politik (Tschetschenien, Georgien, Syrien, Anschlag auf Herrn Skripal, Tiergartenmord...) berichtet. Eine grundsätzliche Änderung der westlichen, respektive deutschen Einschätzung der russischen, imperialen Eroberungspolitik und seiner Kompromisslosigkeit ist allerdings nicht eingetreten. Das russ. Narrativ der NATO-Osterweiterung, die angebliche Einkreisung Russlands durch den Westen, den Schutz russisch-stämmiger Bürger in der Ostukraine wird bei uns immer wieder als mögliche Begründung russischen Handelns angeführt. Hier funktioniert leider die russische Propaganda.
    Wir sollten zur Kenntnis nehmen, dass der Zusammenbruch der UdSSR und des WP von Russland als "größte Katastrophe seit dem II.Weltkrieg"(Putin) angesehen wird. Und mit der Verbesserung der wirtschaftlichen und militärischen Macht Russlands (ab ca.2005) nun die Geschichte revidiert werden soll. Imperialistische Ausdehnung der Einflusszone Russlands wie vor 1989. Da ist der Angriff auf die Ukraine sicher nur der Anfang, der erfreulicherweise recht missglückt ist und auch die Schwächen und Fehleinschätzungen Russlands offenbart hat.
    Die EU und die NATO-Staaten sollten sich auf eine andauernde, variantenreiche und aggressive russische Bedrohung des Friedens und der Freiheit in Europa einstellen und alle notwendigen Maßnahmen zum eigenen Schutz und zur wirtschaftlichen Unabhängigkeit ergreifen.

Bitte einloggen um einen neuen Kommentar zu verfassen.
zum Login

Noch nicht registriert?
zur Registrierung

Neutralität oder Nato? Nordische Gedankenspiele

| von Kersten Lahl

Welch ein Wandel hat sich in Europa seit den 1990er Jahren eingestellt: Der Warschauer Pakt aufgelöst, die Sowjetunion zerfallen, Russland nahezu ohne wirklich enge Partner. Und umgekehrt: Die Nato deutlich erweitert, und das meist ausgerechnet aus dem bislang dem „Osten“ zugerechneten Lager. In mehreren Runden wurden unter anderem Tschechien, Polen und Ungarn (1999), die baltischen Staaten, die Slowakei, Bulgarien und Rumänien (2004), Kroatien und Albanien (2008), Montenegro ((2017) und zuletzt…

Die unverheilten Wunden Amerikas. Trumps Erbe und Europa.

| von Kersten Lahl

Vor genau einem Jahr blickte die ganze Welt wie gebannt auf den vorläufigen Schlusspunkt einer Tragödie für die älteste Demokratie der Welt. Von der Mär vom „gestohlenen Wahlsieg“ bis hin zur Erstürmung des Kapitols durch einen blindfanatischen Mob schien es nur ein kurzer Weg bis zum totalen Zusammenbruch parlamentarischer Grundprinzipien. Und wohlgemerkt: Es ging damals keineswegs nur um Amerika, sondern um die globale Reputation einer werte- und demokratiebasierten Ordnung.

Russlands eiskalte Wunschliste - welche Ziele verfolgt Putin in Europa?

| von Kersten Lahl

Die gegenwärtigen Dissonanzen zwischen Moskau und dem westlichen Bündnis wecken Sorgen wie seit Langem nicht mehr. Der Aufmarsch russischer Truppen im Zuge der Grenze zur Ukraine, dem weder reine Übungsnotwendigkeiten noch wirkliche Bedrohungen zugrunde liegen, führt mehr und mehr zu einer grundsätzlichen Auseinandersetzung über die Sicherheitsordnung in und für Europa. Das allein wäre nicht weiter problematisch – im Gegenteil, es ist eigentlich überfällig. Aber die Lage droht sich nunmehr so zu…

Corona-Impfpflicht ist sicherheitsrelevant

| von Kersten Lahl

Und schon wieder befindet sich Deutschland mitten in einer Pandemiewelle mit noch unbekanntem Scheitelpunkt. Schon heute ist sie höher als alle vorherigen. Die Kliniken mit ihrer begrenzten Zahl an Intensivbetten stehen seit Wochen am Rande der Totalauslastung, teils auch schon weit darüber. Das Wort von der „Triage“, das man eigentlich nur aus schlimmsten Kriegserfahrungen kennt und eine menschliche wie ethische Grenzerfahrung umschreibt, macht wieder die Runde.

Alle fragen sich: Wie konnte es…

Nationaler Sicherheitsrat für Deutschland?

| von Kersten Lahl

Spätestens seit Ende der 1990er Jahre wird so beständig wie erfolglos die Frage aufgeworfen, ob wir in Deutschland einen übergreifenden Nationalen Sicherheitsrat brauchen. Ein zunehmend komplexes sicherheitspolitisches Umfeld, neue strategische Herausforderungen und das Erfordernis einer engeren Verflechtung aller Akteure lassen es seither geboten erscheinen, nach überzeugenden Antworten zu suchen. Im Zuge des nun beendeten Wahlkampfes, aber auch der schmerzvollen Erfahrungen in Afghanistan kam…

Mali, Wagner und wir

| von Kersten Lahl

Der Einsatz in Afghanistan ist Vergangenheit. Nun sind die Augen des europäischen militärischen Krisenmanagements noch mehr als bisher auf Mali gerichtet. Schon seit einiger Zeit gilt der Einsatz in diesem Land als der gefährlichste aller aktuellen Missionen.

Beim Blick auf dieses krisengeschüttelte Land in der Sahel-Zone eröffnen sich beunruhigende Parallelen zum Hindukusch. Auch hier versuchen Europa und die Vereinten Nationen mittels militärischer Ausbildungsunterstützung und weiteren…

Afghanistan der Taliban - Wie sollte Europa damit umgehen?

| von Kersten Lahl

Die entscheidenden Würfel in Afghanistan sind gefallen. Die Taliban dürfen sich als Sieger ausrufen, und sie bleiben wohl auf absehbare Zeit die dominierende Kraft. Der Westen mit seinen Interessen und Wertvorstellungen ist weitgehend raus. Auch die Vereinten Nationen zählen mit ihren Zielen internationalen Friedens und humanitären Fortschritts zu den Verlierern. Und andere internationale Akteure blicken teils mit Ängsten, teils mit Schadenfreude und teils auch mit freudigen eigenen Erwartungen…

Ursachen des Versagens am Hindukusch gesucht. Finden wir wenigstens dazu die Kraft?

| von Kersten Lahl

Das unfassbare Desaster in Afghanistan hat sich eigentlich seit Monaten angedeutet. Aber mit dieser rasanten Geschwindigkeit hat bis zuletzt niemand gerechnet. Bereits eine Woche nach dem Fall von Kunduz stehen die Taliban nun auch in Kabul und haben damit endgültig die Macht am Hindukusch wieder an sich gerissen. So wie das vor 9/11 der Fall war. Vielleicht sogar mit noch schlimmeren Folgen, wer weiß?

Im Augenblick ist wenig Zeit für die Suche nach Ursachen, Versäumnissen und Schuld. Aktuell…

Sollten wir Afghanistan den Taliban überlassen?

| von Kersten Lahl

Kunduz ist seit wenigen Tagen in der Hand der Taliban. Sie haben diese Provinzhauptstadt, die über mehr als ein halbes Jahrzehnt wie wohl kein anderer Ort in Afghanistan mit dem deutschen Beitrag am Hindukusch verbunden war, offenbar erobert. Zumindest sagen das die irritierenden Schlagzeilen, die uns weitab in Europa erreichen. Wer in der ersten Phase unseres Engagements die Stadt oder das erste deutsche Feldlager mittendrin dort erlebt hat, also den Anfang der Sicherheitslage damals mit dem…

Jahrhunderthochwasser?

| von Kersten Lahl

Die schrecklichen Bilder von Mitte Juli aus den Tälern der Ahr, der Erft, der Swist und weiterer eher kleiner Flüsse wühlen auf. Fast 200 Menschen haben durch das plötzliche Hochwasser ihr Leben verloren, unzählige weitere sehen sich ihrer beruflichen und persönlichen Existenz beraubt. Die Sachschäden betragen mehrere Milliarden Euro, so viel steht wohl jetzt schon fest. Man fragt sich: Wie konnte das geschehen? Und: Handelt es sich um eines der „Jahrhundertereignisse“ – die ja dem Begriff nach…

Waffen für die Ukraine?

| von Kersten Lahl

 Das Dilemma ist altbekannt: Wie unterstützt man am wirkungsvollsten Partner, die widerrechtlich von außen bedrängt werden? Mit Geld und Diplomatie – oder besser mit Ausbildung, Waffen oder gar Truppen? Im Falle der Nato-Verbündeten stellt sich diese Frage nicht. Da zählt kaum etwas mehr als „unbedingte Solidarität“. Das ist schließlich die DNA der transatlantischen Allianz. Bei anderen Ländern allerdings bietet es sich an, genauer hinzuschauen. Dort gelten andere Regeln. In Deutschland steht…

Flucht vor der Pandemie

| von Kersten Lahl

Seit mehr als 15 Monaten beherrscht ein Virus die täglichen Schlagzeilen – und verdrängt damit die Aufmerksamkeit auf so manch anderes. Im Fokus stehen zurecht die Corona-Opfer und die verzweifelten Versuche zur Eindämmung weiterer Krankheitsfälle, aber auch die Einschränkungen im öffentlichen Leben ganz unmittelbar. Der Blick der Politik und auch der meisten Menschen ist wie selten zuvor nach innen gerichtet.

Globale Aspekte der Pandemie werden hingegen in vielen Bereichen erst nach und nach…

GESELLSCHAFT FÜR SICHERHEITSPOLITIK E.V.

Vereinsregister-Nr. 5684
beim Amtsgericht Bonn

KONTAKT

Hauptstadtbüro:              
Reichstagufer 14, 10117 Berlin  
Tel.: +49 (0) 30 20648549
praesident©gsp-sipo.de

Geschäftsstelle Bonn:  
Wenzelgasse 42, 53111 Bonn
Tel.: +49 (0) 228 - 652556
Fax: +49 (0) 228 - 658093
geschaeftsstelle©gsp-sipo.de

GEMEINNÜTZIGKEIT

Die GSP e.V. ist  als gemeinnützig und spendenfähig anerkannt worden.

 

 

 

©  Gesellschaft für Sicherheitpolitik e.V.