Bereits zum dritten Mal hat die Türkei in Syrien einen Feldzug unternommen. Ihrem ursprünglichen Ziel, Machthaber Baschar al-Assad zu stürzen, ist sie damit nicht näher gekommen. Ankara konzentriert sich jetzt ganz darauf, die kurdische Selbstverwaltung zu zerstören und will außerdem in großem Stile Flüchtlinge ansiedeln. Russland und die USA haben sich mit dem türkischen Vorgehen im Großen und Ganzen abgefunden; doch aus Europa kommt nach wie vor Kritik.
Liegt der Türkei nichts mehr am Verhältnis mit der Europäischen Union? Und umgekehrt: Kann die EU ohne die Türkei oder gar gegen sie in Syrien eine Rolle spielen? Hat Europa im Nahen Osten überhaupt eine Stimme? Oder sieht Europa der Entwicklung auch weiterhin nur zu und findet sich damit ab, in Form von Fluchtbewegungen und erhöhter Terrorgefahr die Fol-gen einer Politik zu tragen, die dort von den Groß- und Regionalmächten gemacht wird?
Einfache Antworten gibt es in dieser Sache nicht.
Hier finden Sie einen Nachbericht zu unserer Veranstaltung am 5.12.2019 auf der Homepage der OSTHESSEN NEWS (Medienkontor M. Angelstein GmbH & Co. KG) sowie der Nachbericht in der Fuldaer Zeitung vom 20.12.2019 zur Schülerveranstaltung im Domgymnasium am 6.12.2019.
