Sektion Bonn

Sektion Bonn

Mittwoch, 11.09.2019 - 19:00

Militärische Fähigkeitsentwicklung der russischen Föderation

War bis 2013 eine Aufbruchstimmung in der Zusammenarbeit mit Russland festzuhalten, so änderte sich nach der Krim Einiges. Eine Million Soldaten, 3 Millionen Reservisten und eine deutliche Modernisierungskampagne mögen für das Land angemessen sein. Wie sieht es mit der angewandten Militärdoktrin aus, wo sind die Kräfte in welchem Bereitschaftsstatus stationiert, was versteht Putin unter dem Schutz von Auslandsbürgern, wie wird das russische Engagement in Syrien bewertet, wohin und in welcher Qualität entwickeln sich die russischen Streitkräfte. Viele Fragen, denen unser Referent nachgegangen ist.
Vortrag und Diskussion
Referent: Oberst a.D. F-K Jeschonnek
Ort: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung - Welckerstraße 11 , 53113 Bonn

Referent Oberst a.D. Jeschonnek, Stv SL Bonn SH a.D. Heckenlauer, 5 Offiziere des Zentrums Operative Kommunikation der Bundeswehr aus Mayen, SL Bonn Oberst Rohde


Referent Oberst a.D. F. K. Jeschonnek

 

Text: Richard Rohde

Am 11. September, einem in jedem Fall nachdenkenswerten und erinnerungswürdigen Datum, trug Oberst a.D. Friedrich Karl Jeschonnek zum Fähigkeitsprofil der russischen Streitkräfte bei der Sektion Bonn vor. Der Referent ist aus vielfältigen Veröffentlichungen und als Redakteur des Hardhöhen Kurier vielerorts bekannt. Details sind dem beigefügten Vortrag (es gilt das gesprochene Wort) zu entnehmen. 

Die knapp 100 interessierten Zuhörer erhielten sehr präzise und umfangreiche Informationen. Der Referent verglich Organisation und Strukturen, Waffensysteme und die intensiven Bemühungen der russischen Streitkräfte um qualifiziertes Personal stets mit den Rahmenbedingungen der NATO und auch der Bundeswehr. Als Fazit hielt er fest, dass die Streitkräfte für das Land angemessen sind, Russland unbedingt durch starke und technisch gut ausgerüstete Streitkräfte als ebenengerechter Interessenvertreter durch den Westen, China und andere Mächte wahrgenommen werden möchte, die Fähigkeit zur hybriden Kriegsführung deutlich ausgeprägt ist und Informationsaktivitäten und der Cyberspace eine wichtige Rolle spielen. Dies gilt es zu beobachten; aber trotz des Einsatzes der Streitkräfte in z.B. Syrien bestehe keine Intension an einer offenen Konfrontation mit der NATO oder China. Letztlich gilt es, und dies ist stets eine gute Gesprächsgrundlage, Russland auch aus seiner Geschichte heraus zu verstehen.

Die Bonner Sektion bedankt sich für das Interesse und ist hocherfreut über die steigende Anzahl jüngerer Interessierter. Das ist ein guter Weg!

 

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