Sektion Mecklenburg

Sektion Mecklenburg

Mittwoch, 09.10.2019 - 07:00

Informationslehrübung 2019 in Munster 09. und 10. Oktober

2 Tages Besuch und div. Vorführungen der Bundeswehr

Internationale Lehrübung der Führungsakademie der Bundeswehr
Truppenbesuch
Organisator: Herr Frank Porsch , Sektionsleiter porsch-sn@gsp-sipo.de
Fritz Reuter Straße 25, 19053 Schwerin  01732322700


von Jörn Hausknecht und Frank Porsch

Die GSP Sektion Mecklenburg hatte die einmalige Möglichkeit am 9. und 10. Oktober auf Einladung der Jugendoffiziere Steven Ralfs für Schwerin und Janine Pirrwitz für Rostock sich die ILÜ des Führungsstabes der Bundeswehr in Munster ansehen zu können. Dies erfolgte mit Unterstützung durch das Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern. Mitglieder der GSP Sektion Mecklenburg, Multiplikatoren aus Landesregierung, Behörden und Wirtschaft, sowie Jugendliche hatten so Gelegenheit sich in einzigartigen dynamischen Vorführungen die Leistungsfähigkeit der Bundeswehr, insbesondere die Zusammenarbeit der einzelnen Verbände des deutschen Heeres, vorführen zu lassen. Unsere Gruppe wurde im Landeskommando durch den Fregattenkapitän Roland Vogler-Wandler begrüßt und der Ablauf bekannt gegeben, bevor wir in den Standort Munster/Bergen verlegten. Hier hatten wir Gelegenheit uns im Deutschen Panzer Museum durch eine fachkundige Führung mit der Geschichte des Truppenstandortes und der Panzergeschichte der letzten 100 Jahre vertraut zu machen.

Nach Übernachtung in einer Kaserne für übende Truppen, begann der Donnerstag um 5.30 Uhr mit Frühstück in der Truppenküche. Danach verlegten ca. 450 Zivilpersonen mit Bussen zum Übungsgelände. Von einer Tribüne aus erhielten wir die eindrucksvolle Präsentation einer dynamischen Darstellung der Technik und Fähigkeiten des deutschen Heeres. So sahen wir sämtliche Kampf- und Unterstützungsfahrzeuge in Aktion wie z. B. Wiesel, Marder, Puma, Dingo, Keiler, Panzerschnellbrücke, Panzerhaubitze 2000 und natürlich der Leopard 2A6 – um nur einige zu nennen.

Die Fähigkeiten der Fahrzeuge und deren Besatzungen wurden uns in eindrucksvollen Lagebildern demonstriert. So wurde z. B. die Schaffung einer Minengasse mit dem Räumpanzer Keiler, die Bekämpfung von Zielen durch Kampfpanzer und die Unterstützung durch Artillerie und Hubschrauber der Heeresflieger gezeigt. Aber nicht nur Landesverteidigung wurde vorgeführt. Militärpolizei stellte die Vorgehensweise bei „nicht freundlich gesinnten“ Demonstrationen dar und den gezielten Zugriff mit Unterstützung eines Diensthundes. Ausschnittsweise sahen wir die Möglichkeiten der Aufklärungstruppe mit Drohnen und speziellen Fahrzeugen, sowie den Einsatz von Pionieren zum gangbarmachen oder sperren von Geländeabschnitten. Abgerundet wurde die Vorführung mit der Darstellung der Unterstützungsmöglichkeiten der Sanitätstruppe, insbesondere mit der Luftrettung durch den neuen Hubschrauber NH90.

Im zweiten Komplex wurde die Cybereinheit der Bundeswehr in einer visuellen überwältigenden Form dargestellt. An den aufgebauten Stationen aller Einheiten  wurden durch kompetente Soldaten aller Dienstgradgruppen Fragen beantwortet und Technik erklärt. Dies umfasste die Cyberabteilung, ein komplettes Sanitätszentrum „im Einsatzland“ und die Feldjäger mit deren Waffen.

Teil drei war das Zusammenwirken der Logistikeinheiten und die komplexen Abläufe in einem Feldlager. Ohne die perfekte Logistikarbeit ist kein Kampfverband fähig, den Einsatzort zu erreichen, verpflegt und ausgerüstet zu werden oder gar zu kämpfen.

Im Abschlussgespräch mit Generalmajor Fix aus dem Streitkräfteamt Berlin wurden sicherheitspolitische Themen und Probleme in der Nachwuchsgewinnung erörtert. Es fand eine rege und offene Diskussion mit Auszubildenden und deren Ausbildern statt. So bestehen bürokratische Eigenhürden bei Übernahme von Absolventen der Bundeswehr-Ausbildungsstätten, die behoben werden sollen. Dies und eine effizientere Ausrichtung der Nachwuchsgewinnung soll Personalprobleme reduzieren helfen, damit auch die Bundeswehr der Zukunft ein zuverlässiges Mittel der deutschen Sicherheitspolitik und ein starker Partner für NATO und EU ist.


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