Unter Putins Herrschaft erleiden die demokra-tisch-liberal gesonnenen Bürger und Institutionen im russischen Vielvölkerstaat massive Re-pressionen. Diese gehen einher mit einem aggres-siven Expansionsdrang der auf die Destabilisie-rung liberaler, demokratischer Länder abzielt bzw. auf territoriale Zugewinne. Der russische Überfall auf die Ukraine belegt, dass das russische Regime sich nicht länger völkerrechtlichen Regelungen unterwirft und Gewalt als legitimes Mittel seiner Politik anwendet. Das drückt sich auch in der russisch-chinesischen Annährung der autokratisch regierenden Präsidenten Putin und Xi Jinping aus. Auch Xi betreibt gegenüber Teilen der eigenen Bevölkerung, in der südchinesischen See und gegenüber Taiwan eine aggressive Unterdrük-kungspolitik, um chinesische Herrschaftsansprü-che durchzusetzen. Dabei erscheint Russland als Juniorpartner Chinas, dessen Ansprüche global sind und sich gegen die USA als die Schutzmacht der westlichen Welt richten. Der Westen ist gefordert, nicht nur durch die Autokraten Xi, Putin und Kim Jong-Un, den nordkoreanischen Atomwaffenbesitzer. Der grausame Angriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 zündete die Lunte am Pulverfass Naher Osten. Wie Xi und Putin lehnt auch das iranische Mullah-Regime eine westlich liberal geprägte Weltordnung ab. Doch anders als andere Staaten, der „Dritten Welt“, die dies auch tun, unterstützt der Iran terroristische Organisationen aktiv. Hamas, Hisbollah oder Huthi, aber auch Russland werden propagandistisch wie materiell bedacht, mit massiven Auswirkungen auf Israel, Gaza, Libanon und weitere Staaten des Nahen Ostens sowie die Ukraine und die Welthandelswege durch das Rote Meer. Verschärft werden die Herausforderungen für die NATO, Europa und Deutschland durch die Ungewissheit des Wahlausgangs der US-Präsidentenwahl im November 2024.