Sektion Delmenhorst

Sektion Delmenhorst

Freitag, 17.06.2022 - 15:00

25 Jahre GSP- Sektion Delmenhorst

Die Sektion Delmenhorst begeht das 25jährige Jubiläum ihrer Neugründung.

Der hier eingestellte Eigenbericht ging auch an die örtliche Presse.


(v.l.n.r) Harald Mauritz, Jürgen Lampe, Fritz Imhoff, Kay Sachse, Rolf Dieter Wienand (Sektionsleiter), OTL Benjamin Eberhardt

Bereits in der Anmoderation zum Präsenzvortrag von Dr. Vitali Braun am 13.06.2022 wurde dieser Umstand vor Publikum gewürdigt.

25 Jahre GSP-Sektion Delmenhorst (neu) – 70 Jahre GSP. Eigenbericht der Sektion.

Die Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik (GSP) ist ein überparteilicher, unabhängiger und gemeinnütziger Verein. Mit ihren bundesweit über 80 Sektionen will sie die allgemeinen Kenntnisse in der Bevölkerung über sicherheits- und verteidigungspolitische Gegebenheiten durch Öffentlichkeitsarbeit zu fördern. Ihre Informationsangebote sollen dazu beitragen, die wehrhafte Demokratie als Voraussetzung für Frieden, Freiheit und Souveränität Deutschlands zu schützen und zu stärken und damit die allgemeine Verteidigungsbereitschaft - unter besonderer Berücksichtigung der deutschen Streitkräfte - zu erhalten. Sie wird 1952 als „Gesellschaft für Wehrkunde“ u.a. von dem Verleger Ewald Heinrich von KleistSchmenzin und weiteren ehemaligen Soldaten der Wehrmacht gegründet. Sie ist Keimzelle der jährlich stattfindenden und weltweit tätigen Münchener Sicherheitskonferenz. Aktueller Präsident ist der ehemalige Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Herr Dr. HansPeter Bartels. Für ihre Bildungsarbeit wird die GSP von der Bundesregierung finanziell aus dem Etat des Bundespresseamtes unterstützt. Die Sektionen der GSP sind in Landesbereichen zusammengefasst.

Die GSP-Sektion Delmenhorst gehört zum Landesbereich II - Niedersachsen und Bremen. GSP- Sektion Delmenhorst Im Zeitraum um 1960 bis etwa 1975 hat bereits eine Delmenhorster „Sektion für Wehrkunde“ existiert, die sich nach Einstellung ihrer Aktivitäten auflöste. Über deren Zusammensetzung und Wirken sind keine näheren Informationen vorhanden. Auf Initiative des Kommandeurs des Logistikregiments 1, Oberst Hans Wilm Rodewald, und des Kommandeurs des Instandsetzungsbataillons 11, Oberstleutnant Erhard Bühler, kommt es am 17. Juni 1997 in Delmenhorst zur Neugründung einer GfW-Sektion, die seither ihre satzungsgemäßen Aufgaben in ungebundener Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Standortältesten der Bundeswehr vor Ort erfüllt. Ein Teil der Veranstaltungen wird zudem vom Reservistenverband der Bundeswehr unterstützt. Das Thema damals: „Die neue Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland“. Der Oberst der Reserve und Leiter des Gymnasiums Ganderkesee, Oberstudiendirektor Friedemann Schötten, kann gewonnen werden, das Ehrenamt des Sektionsleiters zu übernehmen. Alle Veranstaltungen finden anfangs im Offiziersheim der damaligen Feldwebel-Lilienthal-Kaserne, heute im Haus Adelheide statt. Erste Mitglieder der neuen GfW-Sektion sind Angehörige des Delmenhorster „Kontaktkreises Bundeswehr“, der örtlichen Kameradschaften des Deutschen Bundeswehrverbands, sowie am Standort stationierte Offiziere und Unteroffiziere - insgesamt ca. 20 Personen. Oberst d.R. Schötten gibt die Leitung der Sektion Delmenhorst bereits im Jahr 2000 aus beruflichen Gründen ab. Die Sektionsmitglieder wählen den Oberstleutnant a.D. Rolf Dieter Wienand zum neuen Sektionsleiter. Sein Stellvertreter wird der Realschuldirektor a.D. Siegfried Schemionek, und den Schriftführerpostern übernimmt Oberstleutnant a.D. Kay Sachse bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2019. Nach dem ersten Personalwechsel sowohl bei den Kommandeuren in Adelheide, als auch im Sektionsvorstand gestaltet sich die Zusammenarbeit zunächst schwieriger. Mit der Bestellung von Oberstleutnant Horst D. Hübner zum Standortältesten wird 2004 die Zusammenarbeit der Bundeswehr mit der Sektion wieder intensiviert. Die neue Art der Zusammenarbeit zwischen dem Standortältesten der Bundeswehr und der Sektion nimmt auch in den Folgejahren einen gedeihlichen Verlauf und entwickelt eine gefestigte Tradition. 2007 wählen die Mitglieder den Regierungsoberamtsrat a.D. Friedrich Niemeyer zum Stv. Sektionsleiter. Als Beisitzer verstärkt Oberstleutnant a.D. Jürgen Lampe den neuen Vorstand. Dieser Vorstand bleibt bis zum Jahr 2019 konstant, während die Standortältesten regelmäßig wechseln. Erinnert sei hier an den Fregattenkapitän Rüdeger Schomburg und die Oberste GerdChristian Schramek und Klaus-Dieter Betz.

Im Januar 2014 verleiht der Kommandeur der Logistikbrigade 1, Brigadegeneral Volker Thomas anlässlich des letzten Neujahrsempfangs der Brigade vor deren Auflösung dem Sektionsleiter und dem Schriftführer die Brigademedaille in Würdigung deren langjährigen Engagements, welches den Soldaten des Standorts und besonders dem zivilen Umfeld politische Bildung auf hohem Niveau böte. Nach Auflösung der Logistikbrigade übernehmen wieder die Bataillonskommandeure das Amt des Standortältesten. Hier sind zu nennen die Oberstleutnante Christoph Schladt, Stepan Fey und Torsten Ickert. Aktuell tritt Oberstlt Benjamin Eberhardt als Co-Gastgeber auf. Seit dem Ende des "kalten Kriegs" hat sich die Wehrpolitik zum integralen Bestandteil einer vielschichtigen Sicherheitspolitik entwickelt. Aus diesem Anlass hat sich die GfW in "Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V. (GSP)" umbenannt. Und so entsteht im IV. Quartal 2014 aus der GfW-Sektion die GSP-Sektion Delmenhorst. Das Jahr 2019 bringt einen Umbruch in der Besetzung des Vorstandes. Kay Sachse und Friedrich Niemeyer stehen aus gesundheitlichen und Jürgen Lampe aus beruflichen Gründen nicht mehr für die innegehabten Ämter zur Verfügung. Die Wahlen im Juli 2019 bestätigen Rolf Dieter Wienand im Amt und nehmen Oberstleutnant a.D. Harald Mauritz als stellvertretenden Sektionsleiter, Stabshauptmann a.D. Joachim Klapperich als Schriftführer und Kapitänleutnant a.D. Fritz Imhoff als „Beisitzer Vortragstechnik“ neu in den Vorstand auf. Oberstleutnant a.D. Kay Sachse, der als Schriftführer nicht mehr kandidiert hatte, wird als „Beisitzer Allgemeine Unterstützung“ gewählt. Nach nur wenigen Monaten im Amt erklärt StHptm a.D. Klapperich seinen Rücktritt.

Heute zählt die Sektion mit 25 Mitgliedern zu den kleinen, hat aber in ca. 8 Veranstaltungen im Jahr jeweils ca. 60 Zuhörer in den Präsenzvorträgen, die bevorzugte Veranstaltungsform sind. Zu den Höhepunkten gehören die Vorträge der Generale a.D. Ramms, Lahl, Schwalb und Wieker, des damaligen Brigadekommandeurs Volker Thomas, oder des Staatsekretärs Thomas Kossendey, welche jeweils weit über 100 Zuschauer anzogen. Erinnerungswert hat auch der Islam-Vortrag des Herrn Dr. Többens, nach welchem außerordentlich kontrovers und bis an die Schmerzgrenze diskutiert wurde. Neuland beschreitet die Sektion im Januar 2022 mit einem Format, in welchen unter Moderation drei Redner verschiedene Perspektiven der China-Problematik beleuchten. Die Vortragenden kommen üblicherweise aus der Stiftung Wissenschaft und Politik, den parteinahen Stiftungen und von Universitäten.

Die Sektionsleitung hofft, dass die Veranstaltungen auch in Zukunft ein Magnet für interessierte Zuhörerschaft sein werden und dankt für die Treue in den vergangenen 25 Jahren.

 


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