Sektion Goslar
1920 – 2020. Dänemark und Deutschland. Der lange Weg zur guten Nachbarschaft - 26.09. – 04.10. 2020
WEGEN ZU GERINGER BETEILIGUNG ABGESAGT !!!
Vor einhundert Jahren wurde aus dem vormals deutschen Nordschleswig das dänische Sønderjylland. Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits drei Kriege das vormals friedliche Verhältnis der beiden Nachbarländer zerrüttet. Und nur zwei Jahrzehnte später führte der Überfall der Wehrmacht auf Dänemark zur wohl schwersten Belastungsprobe der Beziehungen. Nach dem Krieg wurden tausende deutsche Geflüchtete in Lagern in Dänemark untergebracht.
Karl Rowold sorgten im Lager Oksbøl dafür, dass die Menschen Zugang zu kultureller und politisch-historischer Bildung erhielten. Die beiden waren es auch, die 1949 das erste Treffen von dänischen und deutschen Lehrkräften auf dem Sonnenberg organisierten. Noch im selben Jahr erfolgte ein Gegenbesuch. Die frühen Sonnenberger haben ihre Lehren aus der Geschichte der Gewalt und Unterdrückung gezogen und einen Verein gegründet, der sich für internationale Jugend- und Erwachsenenbildung und somit zugleich für aktive Arbeit für Frieden und Verständigung engagiert.
Gerade das deutsch-dänische Verhältnis hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg in diesem Sinne entwickelt. Diesen langen Weg zur guten Nachbarschaft wollen wir daher unter die Lupe nehmen. Die Bildungsreise bereitet zunächst im IHS intensiv auf die inhaltlichen Grundlagen der deutsch-dänischen Geschichte vor. Anschließend geht die Fahrt zur Akademie Sankelmark, wo das Seminar fortgesetzt. Von dort aus werden wir in Tagesexkursionen historische Schauplätze besichtigen und somit den zuvor behandelten historisch-politischen Stoff durch Besichtigungen der wichtigen Schauplätzen der Grenzlandgeschichte und Treffen mit Vertretern der nationalen Minderheiten uns persönlich vergegenwärtigen.