Sektion Oldenburg

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Dienstag, 14.06.2022 - 19:30

Chancen und Risiken der Raumfahrt -

und die Auswirkungen auf unser Leben auf der Erde

In unserer stark und zunehmend technologisch geprägten Gesellschaft sind Dienstleistungen wie Telekommunikation, Navigation, Wettervorhersagen oder auch finanzielle Transaktionen eine Selbstverständlichkeit geworden. Bereitgestellt durch Satellitenmissionen im erdnahen Weltraum, erheben wir durch diese Dienste große Mengen an Daten, die über die alltägliche Nutzung hinaus u.a. auch zu einem besseren Verständnis des Klimawandels beitragen und es uns ermöglichen, zeitnahe Informationen zum Ressourcen- und Krisenmanagement zu erhalten. Dass die im All befindliche Infrastruktur, von der wir abhängig sind, Gefahren ausgesetzt ist, entzieht sich größtenteils unserer Wahrnehmung. Hochenergetische Teilchen, die im Rahmen von gewaltigen Sonneneruptionen auf den Weg Richtung Erde geschickt werden, stellen eine Bedrohung für die orbitale Infrastruktur dar, Satelliten können Schaden nehmen, ganze Netzwerke betroffen sein. Darüber hinaus ist auch Infrastruktur am Boden betroffen, vor allem die Netze der Energieversorgung, wenn keine entsprechenden Schutzmaßnahmen unternommen werden. Durch die zunehmende Abhängigkeit von solchen Technologien müssen wir uns zurecht mehr Gedanken darum machen, wie wir Systeme im erdnahen Weltraum aber auch am Boden sicher nutzen und vor den Auswirkungen der Sonnenstürme schützen können. Im Darmstädter Raumflugkontrollzentrum (ESOC - European Space Operations Centre) wird an diesen Themen bereits seit mehreren Jahren gearbeitet und gewonnene Erkenntnisse aktiv in bestehenden Missionen umgesetzt.
Vortrag und Diskussion

Referent: Dr. Vitali Braun , Space Debris Office, ESA

Unser Referent, Herr Dr. Vitali Braun, studierte nach dem Abitur von 2005 bis 2010 Luft- und Raumfahrt-technik an der Technischen Universität Braunschweig, Abschluss Dipl.-Ing.
Im Anschluss arbeitete er als Wissenschaftlicher Mit-arbeiter am Institut für Luft- und Raumfahrtsysteme (heute: Institut für Raumfahrtsysteme). Im Rahmen dieser Tätigkeit führte er Risikoanalysen für Raum-fahrtmissionen durch und entwickelte Software zur Analyse von Vermeidungsmaßnahmen. 

Daneben erfolgte sein Einsatz in der Lehre der Raumfahrt sowie der Betreuung studentischer Arbei-ten und Projekte. 2016 erfolgte die Promotion zum Dr.-Ing. an der Technischen Universität Braun-schweig auf dem Gebiet der Weltraumüberwachung.
Seit März 2015: Space Debris Engineer im ESA's Space Debris Office. Operationelle Unterstützung 
der am ESOC betriebenen Missionen in der Kollisionsvermeidung (ebenfalls für externe Missionen); Wiedereintrittsvorhersagen; Risikoanalysen; Verantwortlich für die Weiterentwicklung der ESA-Software MASTER und DRAMA, welche Risiko- und Vermeidungsanalysen im Bereich Weltraummüll möglich machen, mit über 1000 Nutzern weltweit.

2005 - 2010: Studium der Luft- und Raumfahrttechnik an der TU Braunschweig (Dipl.-Ing.)

2010 - 2015: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Luft- und Raumfahrtsysteme (heute: Institut für Raumfahrtsysteme). Durchführung von Risikoanalysen für Raumfahrtmissionen; Entwicklung von Software zur Analyse von Vermeidungsmaßnahmen; Lehre in der Raumfahrt und Betreuung studentischer Arbeiten und Projekte

2016: Promotion (Dr.-Ing.) an der TU Braunschweig auf dem Gebiet der Weltraumüberwachung.

Seit März 2015: Space Debris Engineer in ESA's Space Debris Office. Operationelle Unterstützung der am ESOC betriebenen Missionen in der Kollisionsvermeidung (ebenfalls für externe Missionen); Wiedereintrittsvorhersagen; Risikoanalysen; Verantwortlich für die Weiterentwicklung der ESA-Software MASTER und DRAMA, welche Risiko- und Vermeidungsanalysen im Bereich Weltraummüll möglich machen, mit über 1000 Nutzern weltweit.

Ort: im Kulturzentrum PFL, Vortragssaal - Peterstraße 3 , 26211 Oldenburg
Organisator: Dipl.-Päd. Martin-G. Ahnesorg martin.ahnesorg@gsp-sipo.de
0151 / 20102225

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