Zum Referenten: Michael Staack wurde am 24. März 1959 in Stelle, eine Gemeinde im Landkreis Harburg, geboren. Von 1977 bis 1984 studierte er Politische Wissenschaft, Öffentliches Recht und Neuere Geschichte an der Universität Hamburg und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Seinen Abschluss als Diplom-Politologe machte er 1984 unter anderen bei Wolf Graf von Baudissin. Von 1985 bis 1986 war Michael Staack als Stipendiat der Volkswagenstiftung „Research Fellow“ am „Department of Government“ der Georgetown University und an der Brookings Institution in Washington, D. C. Danach arbeitete er wissenschaftlicher Assistent an der Freien Universität Berlin. Dort erfolgte 1987 bei Helga Haftendorn am Fachbereich Politische Wissenschaft die Promotion zum Dr. phil.

Über verschiedene wissenschaftliche Tätigkeiten an unterschiedlichen Institutionen führte Dr. Staacks Weg in 1997 zur Habilitation an der Freien Universität Berlin. Von 1998 bis 2001 baute er das Institut für Deutschlandstudien an der Europäischen Humanistischen Universität in Minsk als Gründungsdirektor auf. Danach wechselte er als Professor für Internationale Politik an die Universität der Bundeswehr München und Direktor des Instituts für Internationale Politik, Sicherheitspolitik und Völkerrecht. Im Jahre 2006 folgte Prof. Dr. Staack dem Ruf an die Helmut-Schmidt-Universität, wo er seitdem die Professur für Theorie und Empirie der Internationalen Beziehungen innehat. In Hamburg war er von 2008 bis 2016 auch Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) und von 2009 bis 2020 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats am Institut für Theologie und Frieden (ITHF). In den Jahren 2014 und 2017 war er Gastprofessor an der Pekinger Fremdsprachenuniversität und der „China Foreign Affairs University“. Überdies ist Prof. Dr. Staack seit 2006 an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg tätig, wo er Präses des Wissenschaftlichen Forums für Internationale Sicherheit (WIFIS) wurde. Von 2014 bis 2017 war er Mitglied der Hochrangigen Beratergruppe der Außenminister Deutschlands und Südkoreas zu außenpolitischen Aspekten der Wiedervereinigung Koreas.

Zahlreiche Veröffentlichungen, insbesondere zur Außenpolitik Deutschlands, zur Europäischen Sicherheit, zu Weltordnungspolitik und Rüstungskontrolle sowie zur Sicherheit Ostasiens, zählen zum Schaffenswerk von Prof. Dr. Staack.