Sektion Kaiserslautern

Sektion Kaiserslautern

Mittwoch, 31.01.2024 - 19:00

10 Jahre Krieg Russlands gegen die Ukraine. Wie geht es weiter? Welche Folgen hat der Krieg für Deutschland, Europa und die Welt?

Mit der militärischen Eroberung der Krim im März 2014 und der Gründung der separatistischen Regime im Osten der Ukraine begann Russlands Krieg gegen das ukrainische Volk. Es handelte sich um einen Angriff auf einen souveränen Staat, der sich durch freie Wahlen für den demokratischen Weg des Westens entschieden hatte. Am 24. Februar 2022 setzte Präsident Putin seine imperialistische Politik mit einem großangelegten Überfall fort. Dadurch entstanden neue militärisch-politische Blöcke und Verbindungen zwischen den autoritären Regimen in Russland, China und Iran. Ihr Ziel ist es, den „kollektiven Westen“ nachhaltig zu schwächen. Gleichzeitig positioniert sich Moskau als Schutzmacht des Globalen Südens gegen die „kolonialen Aspirationen des Westens“. Als willkommener Nebeneffekt lehnen diese Staaten die westliche Sanktionspolitik gegenüber Moskau ab. Zudem kann Putin auf internationaler Ebene mit der finanziellen Hilfe Chinas rechnen. Auch Russlands militärische Zusammenarbeit mit Teheran zahlt sich aus: der von Iran initiierte Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ist geeignet, die Abwehrfront des Westens gegenüber Russland aufzuweichen und zu spalten. Des Weiteren spielt Putin im Ukraine-Krieg erfolgreich auf Zeit, indem er auch auf Trumps möglichen Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl im November 2024 setzt.
Der Referent wird über den Zustand der russischen Armee sowie über die Zustimmung der russischen und der ukrainischen Bevölkerung zum Krieg sprechen. In diesem Zusammenhang werden folgende Fragen diskutiert: Wie lange wird dieser Krieg noch dauern? Welche Folgen hat er für die globale wirtschaftliche und sicherheitspolitische Entwicklung? Worin liegen die politischen Gründe des Disputs zwischen Präsident Wolodimir Selenskij und dem Oberkommandierenden der Streitkräfte Walerij Saluznyj mit Blick auf die Kriegsführung? Kommt es zu einem „Diktat-Frieden“, wonach Kiew die russischen Gebietseroberungen zu akzeptieren hat oder zu einem „eingefrorenen Konflikt“? Wie kann ein möglicher Friedensschluss aussehen?
Vortrag und Diskussion
Referent: Dr. Aschot Manutscharjan

Dr. Aschot Manutscharjan wurde 1956 in Kirowakan (Armenien, UdSSR) geboren. Er studierte von 1973 bis 1978 an der Staatsuniversität Jerewan und schloss als Diplomhistoriker ab. In den Jahren 1979 bis 1990 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Orientalistik der Akademie der Wissenschaften der Armenischen SSR in Jerewan. 1989 beendete er seine Dissertation zum Thema „Die Haltung der Bundesrepublik Deutschland im arabisch-israelischen Konflikt“. Die Jahre 1990 bis 1992 verbrachte er als Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung in Bonn.
Seit 1992 ist Manutscharjan als freier Publizist und wissenschaftlicher Autor tätig. Zwischenzeitlich hatte er einen Lehrauftrag an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn, war im Einsatz als OSZE-Wahlbeobachter bei den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Georgien, Kasachstan und Armenien und als Senior Fellow am Zentrum für Europäische Integrationsforschung der Universität Bonn.
Er publizierte mehr als 100 wissenschaftliche Veröffentlichungen und schreibt regelmäßig für „Die Welt“ und viele andere Nachrichtenmagazine und Zeitungen.

Ort: Hotel Bremerhof - Bremerhof 1 , 67663 Kaiserslautern
Organisator: Herr Dipl. Ing. Heinz Klages , Sektionsleiter kaiserslautern@gsp-sipo.de
Im Rödchen 3, 66851 Steinalben  06333 / 656 17


Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder, liebe Kameraden,

die Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V., Sektion Kaiserslautern, lädt in Zusammenarbeit mit dem Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr, Kreisgruppe Westpfalz zu dieser Vortragsveranstaltung ein.

Ich würde mich freuen, Sie zu unserem Vortrag begrüßen zu können. Der Eintritt ist wie immer kostenfrei. Gäste sind herzlich willkommen.

Mit freundlichen Grüßen

Heinz Klages
Dipl.-Ing. (FH) Heinz Klages, Sektionsleiter

GESELLSCHAFT FÜR SICHERHEITSPOLITIK E.V.

Vereinsregister-Nr. 5684
beim Amtsgericht Bonn

KONTAKT

Hauptstadtbüro:              
Reichstagufer 14, 10117 Berlin  
Tel.: +49 (0) 30 20648549
praesident©gsp-sipo.de

Geschäftsstelle Bonn:  
Wenzelgasse 42, 53111 Bonn
Tel.: +49 (0) 228 - 652556
Fax: +49 (0) 228 - 658093
geschaeftsstelle©gsp-sipo.de

GEMEINNÜTZIGKEIT

Die GSP e.V. ist  als gemeinnützig und spendenfähig anerkannt worden.

 

 

 

©  Gesellschaft für Sicherheitpolitik e.V.