Sektion Saar
Die NATO mit 75 - Grundlagen der strategischen Abschreckung
Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Deutsch Atlantischen Gesellschaft, des Deutsch-Amerikanischen Instituts Saar und der Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V. Sektion Saar.
Einleitung und Begrüßung durch
- Dr. Horst Dörrenbächer DAG
- Dr. Bruno von Lutz, DAI
- Detlef Karioth , GSP Saar
Referent: Dr. Horst Dörrenbächer, DAG
Wir freuen uns, dass der Kommandeur des Landeskommandos Saarland, Oberst Uwe Staab, an der Veranstaltung teilnimmt.
Bericht zur Veranstaltung von Detlef W. Karioth
Vom Artikel 5 des Washingtoner Vertrags aus 1949 über das Zitat von Winston Churchill „From what I have seen of our Russian friends and Allies during the war, I am convinced that there is nothing they admire so much as strength, and there is nothing for which they have less respect than for weakness, especially military weakness.“ erläuterte Dr. Horst Dörrenbächer in seinem Vortrag die Entwicklung der NATO, die strategischen Konzepte sowie die Grundlagen der (nuklearen) Abschreckung.
Mit dem Gipfel von Wales 2014 erfolgte eine Neuorientierung der NATO als Reaktion auf die Ukraine-Krise und die im März 2014 erfolgte verdeckte Intervention auf der Halbinsel Krim, die zugleich die tiefgreifendste militärische Anpassung der Allianz seit dem Ende des Kalten Krieges darstellte.
Neben den Modellen nuklearer Abschreckung wurden auch die Fähigkeitsanforderungen zur erfolgreichen Abschreckung dargestellt, wobei die 3 „C“ (Capability, Credibility, Commitment) essentiell sind.
In der anschließenden Diskussion war es bereichernd auch den Kommandeur des Landeskommandos Saarland, Oberst Staab mit seiner Expertise zu hören.
Unsere Bundeswehr wurde über Jahre parteiübergreifend Opfer eines dramatischen Sparkurses zu Lasten anderer politischer Prioritäten. Die jetzige Bedrohungssituation durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die damit verbundene Frage der zukünftigen europäischen Sicherheit fordern ein entschlossenes politisches Handeln und vor allem die Einsicht, dass die Fähigkeiten und Ressourcen der Bundeswehr im Rahmen des Verteidigungsbündnisses umgehend und konsequent wieder aufgebaut und ausgebaut werden müssen. In der Konsequenz müssen die finanziellen Mittel im Haushalt bereitgestellt werden. Nur so wird Deutschland weiterhin verlässlicher Partner im Rahmen der Bündnisverteidigung bleiben.