Sektion Waldeck-Frankenberg
Löst China die Vereinigten Staaten von Amerika als Hegemonialmacht ab? – welche Formen nimmt die strategische Rivalität im 21. Jahrhundert an?
Ob die amerikanische oder die chinesische Volkswirtschaft größer ist, das hängt von der Art der Berechnung ab. Bei den üblichen Wechselkursen ist die amerikanische Wirtschaft größer, bei Berücksichtigung der Kaufkraft seit vier Jahren die chinesische. In zwanzig Jahren könnte - wenn China weiter doppelt so schnell wie die USA wächst - die chinesische Wirtschaft doppelt so groß wie die amerikanische sein. Dann spätestens stellt sich die Frage der globalen Vorherrschaft. Noch ist der militärische Vorsprung der USA größer als der wirtschaftliche. Aber das muss nicht so bleiben. Historisch ist der Übergang von einer zu einer anderen Hegemonialmacht oft durch Krieg entschieden worden. Zu den wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Fragen, die sich aus der Rivalität zwischen den USA und China ergeben, wird der Referent Stellung beziehen.
Erich Weede ist ein deutscher Soziologe, diplomierter Psychologe, promovierter und habilitierter Politikwissenschaftler und seit 2004 emeritierter Lehrstuhlinhaber für Soziologie der Universität Bonn. Er erwarb 1966 den Grad eines Diplom-Psychologen an der Universität Hamburg, absolvierte ein Zweitstudium der Soziologie und der Politikwissenschaft sowie ein Studienjahr in den Vereinigten Staaten. Nach Promotion zum Dr. phil., Lehrbefugnis in Politischer Wissenschaft an der Universität Mannheim. Leitender wissenschaftlicher Angestellter beim Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) in Mannheim. Professor für Soziologie an die Universität Köln. Gastprofessor für Internationale Beziehungen am Bologna Center der Johns Hopkins University. Lehrstuhl an der Universität Bonn für Soziologie von Friedrich Fürstenberg.
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