Sektion Karlsruhe-Ortenau

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Dienstag, 15.10.2019 - 19:00

Wir verstehen die Welt nicht mehr. Deutschlands Entfremdung von seinen Freunden

Eine Veranstaltung der Deutschen Atlantischen Gesellschaft und der GSP Sektion Karlsruhe-Ortenau

Vor dem Hintergrund vielfältiger Krisen der EU, des Brexit, der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten, der Wahlerfolge
populistischer Parteien vielerorts, des Aufstieg Chinas und dem aggressiven Vorgehen Rußlands, stellt sich die Frage, welche Herausforderungen sich daraus für die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik ergeben. Kann Deutschland ein Sonderfall bleiben, für dessen Rolle in Europa und in der Welt andere Regeln gelten als für andere große EU-Staaten?
Was sollte Deutschland an seiner Außen- und Sicherheitspolitik ändern, um die regelbasierte Ordnung als Erfolgsgrundlage
zu erhalten und um seinen Partnern das Gefühl zu geben, dass wir gemeinsame Interessen verfolgen?
Vortrag und Diskussion
Referent: Christoph von Marschall , Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Berliner Tagesspiegel

Dr. Christoph von Marschall ist Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Berliner “Tagesspiegel”. Er ist Gast im ARD-Presseclub und der Phoenix-Runde, kommentiert im Deutschlandfunk und im WDR und ist stellvertretender Vorsitzender des Berliner Presse Club e.V. sowie Autor mehrerer Bücher. Von Marschall hat Osteuropäische Geschichte, Alte Geschichte, Politikwissenschaften und Geografie in Freiburg, Mainz und Krakau studiert und wurde mit einer Arbeit über „Freiheit in der Unfreiheit. Die Nationale Autonomie der Polen in Galizien nach 1867“ promoviert. Für die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete er 1989/90 aus Ungarn über die Massenflucht der DDR-Bürger nach Westen sowie die Wende in Rumänien und Bulgarien. 1991 ging er zum “Tagesspiegel”, wo er von 1995 bis 2005 die Meinungsseite leitete. Er begleitete die Integration der mittelosteuropäischen Reformstaaten in EU und Nato und interviewte fast alle ihre Präsidenten. Von 2005 bis 2013 war er USA-Korrespondent der Zeitung und seit Amtsantritt Barack Obamas 2009 einziger deutscher Zeitungskorrespondent im White House Press Corps. 2017/18 lebte der promovierte Historiker als erster Helmut Schmidt Fellow der Zeit-Stiftung und des German Marshall Fund erneut in Washington, hatte Zugang zu Donald Trumps Weißem Haus, sprach mit den Regierenden in Frankreich, Polen sowie der EU und schrieb ein Buch, welche Erwartungen die Verbündeten an Deutschland haben und was sich an der deutschen Außenpolitik angesichts der Umbrüche in den internationalen Beziehungen ändern muss: „Wir verstehen die Welt nicht mehr. Deutschlands Entfremdung von seinen Freunden“, Herder Verlag 2018.
2002 erhielt er den deutsch-amerikanischen Kommentarpreis, 2005 den Verdienstorden der Republik Polen, 2010 den Medienpreis der Steuben-Schurz-Gesellschaft für seine Bücher über Barack Obama, Michelle Obama und die Obama-Präsidentschaft. 2019 erhält er die Lucius D. Clay Medaille.

Ort: Kirchfeldkaserne (ehem. General-Fahnert-Kaserne) Heim der Soldatengemeinschaft - An der Trift 15 , 76149 Karlsruhe-Neureut
Organisator: Oberverwaltungsrat Rudolf Horsch r.horsch@gmx.net
07225 / 9168320

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