Sektion Ostwürttemberg

Sektion Ostwürttemberg

Mittwoch, 04.10.2023 - 08:00

Informationsreise nach Nordrhein-Westfalen und Belgien vom Mittwoch, 04. Oktober – Sonntag, 08.Oktober 2023

Studienfahrt

geplant sind folgende Besuche:

  • Taktisches Luftwaffengeschwader 33 /Büchel z.zt. in Nörvenich bzw.
  • Taktisches Luftgeschwader 31 "Boelcke" Nörvenich
  • NATO-Flugplatz Geilenkirchen Haupteinsatzflugplatz des NATO E-34 Verbandes AWACS E - 3A
  • Allied Joint Force Command (JFC) Brunssum
  • Technische Schule des Heeres Aachen
  • Schloß Brühl
  • Braunkohleabbau NRW Besichtigung
  • Haus der Geschichte Bonn
Organisator: Gerhard Ziegelbauer gerhard.blitz@web.de
07961 / 55567

US HQ in Wiesbaden


Mitte Generalmajor Hartmut Renk & SL Gerhard Ziegelbauer


Black Hawk


Allied Joint Force Command Brunssum


Allied Joint Force Command Brunssum


SL Gerhard Ziegelbauer überreicht das GSP Wappen an Generalmajor Stephan Fix



Maastricht


Air Base Geilenkirchen


Air Base Geilenkirchen


Air Base Geilenkirchen


Air Base Geilenkirchen


Air Base Geilenkirchen


Braunkohletageabbau Terra Nova


Dom Aachen


Haus der Geschichte Bonn


Haus der Geschichte Bonn


Haus der Geschichte Bonn


Bericht über die Vier-Tagereise der GSP - Sektion Ostwürttemberg Anfang Oktober 2023 nach Wiesbaden, Nordrhein-Westfalen bis in die belgische und niederländische Grenzregion.

Besuch beim HQ U.S. Army Europe and Africa in Wiesbaden

Die diesjährige Vier-Tagereise führte die GSP - Sektion Ostwürttemberg Anfang Oktober 2023 nach Nordrhein-Westfalen bis in die belgische und niederländische Grenzregion.

Einen ersten Stopp auf ihrer Anreise legten die 30 Teilnehmer unter Leitung von Gerhard Ziegelbauer in Wiesbaden beim US-Heereskommando für Europa und Afrika (USAREUR) ein, wo ihnen der Deputy Commanding General for Integration die Struktur und die Aufgaben des HQ vorstellte. Ausgehend von einer Einschätzung der geostrategischen Lage aus US-amerikanischer Sicht leitete Generalmajor Hartmut Renk detailliert die unterschiedlichen Herausforderungen der amerikanischen Streitkräfte für Europa und Afrika her. Deutlich wurde, wie die geopolitischen Verwerfungen maßgeblich die strukturelle Ausrichtung und die Planungen des HQ für alle Dimensionen (Weltall, Luftraum, See, Land und Cyberspace) bestimmen. Treiber dieser Entwicklungen seien Russland und China, die die bisherige Sicherheitsordnung der Welt durch Gebietsansprüche gegenüber vormaligen Sowjetrepubliken bzw. Taiwan bedrohen. Der General ist davon überzeugt, dass Amerika alles tun wird, um einen Krieg im indopazifischen Raum zu verhindern. Dafür brauche es jedoch die wirksame Abschreckung im indopazifischen Raum und in Europa gegenüber China mit Unterstützung von Partnern – für Europa insbesondere durch die NATO. Viele der sicherheitspolitisch Interessierten der GSP-Sektion teilten diese Bewertungen, wie die Nachfragen zeigten. Dabei wurde deutlich, dass dafür die europäische Verbündete (insbesondere auch Deutschland) noch nicht angemessen stark und handlungsfähig aufgestellt ist.

Das Allied Joint Force Command Brunssum

Mit dem darauffolgenden Besuch des Allied Joint Force Command Brunssum (JFC) gewannen die Mitglieder der GSP-Sektion Ostwürttemberg einen Einblick, wie dieses von 31 Nationen unterstützte NATO-HQ in den 70 Jahren seines Bestehens gemeinsam für Sicherheit in Europa sorgt. Generalmajor Stefan Fix zeichnete als Deputy Chief of Staff Support die Neuausrichtung des Verteidigungsbündnisses mit dem Ende der Friedensdividende ab 2014, spätestens jedoch ab dem Krieg in der Ukraine. Ausgehend vom „Gestern“ mit dem damaligen NATO-Konzept der Vorneverteidigung erläuterte der General anhand der geopolitischen Veränderungen den Wandel in der strategischen Neuaufstellung der NATO.

Das Prinzip dabei bleibe, so der General, „erfolgreich in der Abschreckung zu sein, um nicht verteidigen zu müssen“. Das bedeute für die Bundeswehr, deutlich mehr in die Verteidigungsfähigkeit investieren zu müssen. Die NATO-Gipfel in Madrid und Vilnius haben die Weichen für die neue strategische Konzeption der NATO gelegt mit dem Schwerpunkt Verteidigungsplanung in allen fünf Domänen (Luft, Land, See, Cyber, Space) bereits unter enger Einbindung der neuen Mitglieder. In dieser neuen Konzeption sei Deutschland nunmehr nicht Frontstaat, sondern im Zentrum die Drehscheibe der NATO für Verlegungen. Generalmajor Fix zeigt sich optimistisch und vermittelte die Zuversicht, dass bis 2030 die NATO die Planungen abgeschlossen habe und die notwendigen Kräfte durch die Mitgliedsstaaten bereitstellen werde.

Zu Gast im NATO Airborne Early Warning & Control Force–HQ (NAEWOC-HQ) in Geilenkirchen

Nach den Besuchen bei den HQ in Wiesbaden und Brunssum gab es beim NAEWOC-HQ in Geilenkirchen einen Einblick in die Aufklärungstätigkeit der u.a. von dort in die verschiedenen Konfliktregionen startenden AWACS-Flugzeuge. Das HQ ist seit 1982 für die Planungen und Durchführung der Aufklärung in Echtzeit zur Früherkennung von Bedrohungen im Auftrag der NATO unmittelbar unter SACEUR verantwortlich.

Mit den riesigen Radarantennen und den vielen Computer-Arbeitsplätzen in den Flugzeugen vom Typ Boeing 707 sind die AWACS in der Lage, über 400 km in die Tiefe aufzuklären. Zugleich sind sie fliegende Einsatzzentralen, die die Luftoperationen der NATO in den Einsatzgebieten koordinieren. Die Vorstellung und Besichtigung eines der Flugzeuge machte deutlich, unter welchen schwierigen Bedingungen das eingesetzte Personal diesen Auftrag während der bis zu 14 Stunden dauernden Aufklärungsflüge erfüllt. Dafür sprach die Besuchergruppe der GSP-Sektion Ostwürttemberg den Soldaten Anerkennung und Respekt aus.

Besuch von Maastricht (NL), Aachen, Eupen (BE) und Bonn

Nach dem Besuch der AIR-Base wurde die Stadt Maastricht in Holland erkundet bevor es wieder zurück ging ins Quartier nach Düren.

Am Samstag ging es nach Aachen und Eupen in Belgien.

Mit einer Stadtführung über die Stadt im Dreiländereck Niederlande, Belgien und Deutschland welche bekannt ist für ihr Weltkulturerbe, den Dom, Karl den Großen sowie die urige Altstadt. Über Jahrhunderte war der Aachener Dom Krönungsstätte deutscher Könige und Kaiser-heute gilt er als Wahrzeichen der Stadt und seine Domschatzkammer beherbergt eine der bedeutendsten kirchlichen Schatzkammern nördlich der Alpen.                                             
Am Sonntag dem Rückreisetag  wurde noch in Bonn das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland besucht.                                                                                                    

GESELLSCHAFT FÜR SICHERHEITSPOLITIK E.V.

Vereinsregister-Nr. 5684
beim Amtsgericht Bonn

KONTAKT

Hauptstadtbüro:              
Reichstagufer 14, 10117 Berlin  
Tel.: +49 (0) 30 20648549
praesident©gsp-sipo.de

Geschäftsstelle Bonn:  
Wenzelgasse 42, 53111 Bonn
Tel.: +49 (0) 228 - 652556
Fax: +49 (0) 228 - 658093
geschaeftsstelle©gsp-sipo.de

GEMEINNÜTZIGKEIT

Die GSP e.V. ist  als gemeinnützig und spendenfähig anerkannt worden.

 

 

 

©  Gesellschaft für Sicherheitpolitik e.V.