Sektion Ostwürttemberg

Sektion Ostwürttemberg

Donnerstag, 14.03.2024 - 07:00

Informationsreise ins Berchtesgadener Land vom 20.- 24. März 2024

Exkursion

Voraussichtliches Programm:

  • Besuch der Gebirgsjägerbrigade 23 Bad Reichenhall. Die Brigade ist seit April 2023 der Division-Schnelle-Kräfte (DSK) Stadtallendorf unterstellt.
  • Einsatz- und Ausbildungszentrum für Tragtierwesen 230
  • Wehrtechnische Dienststelle für Schutz-und Sondertechnik, Unterjettenberg
  • Militärkommando Salzburg
  • Dokumentation Obersalzburg
  • Berchtesgaden Salzbergwerk/Königssee
  • Südwestdeutsche Salzwerke Bad Reichenhall, Betriebsbesichtigung

Besuch in der Sanitätsakademie der Bundeswehr


Wehrgeschichtliches Museum in der Kaserne


Wehrgeschichtliches Museum in der Kaserne


Alte Saline Bad Reichenhall


Alte Saline Bad Reichenhall



Brennerei Grassl


Haus Grassl


Grassl Geschäftsführer Florin Beierl SL Gerhard Ziegelbauer




Militärkapelle Salzburg



Watzmann


Königsser Ache


Red Bull Hange 7 Airport Salzburg


Red Bull Hange 7 Airport Salzburg


Blick auf Salzburg


OLT Werner Geosits - SL Ziegelbauer


SL Ziegelbauer dankt Militärkapellmeister Oberleutnant Johann Schernthanner für die Musikstücke


Brigadegeneral a.D. Johann Berger + SL Ziegelbauer


Generalstabsarzt Dr. Hans-Ulrich Holtherm - SL Gerhard Ziegelbauer

GSP-Sektion Ostwürttemberg auf Besuch bei Sanitätsakademie der Bundeswehr in München

Die zehnte mehrtägige Reise der ostwürttemberischen GSP-Sektion führte Mitte März 2024 ins oberbayerische Bad Reichenhall, Berchtesgaden und in das benachbarte Salzburg.

Einen ersten Stopp legten die über 40 Teilnehmer unter Leitung von Gerhard Ziegelbauer bei der Sanitätsakademie der Bundeswehr (SanAkBw) in München ein. Generalstabsarzt Dr. Hans-Ulrich Holtherm nahm als Kommandeur persönlich die Reisegruppe aus Baden-Württemberg wahr, um den leistungsfähigen Sanitätsdienst der Bundeswehr vozustellen.

Der Sanitätsdienst ist nicht nur mit funktionalen Strukturen und einer hervoragenden Ausrüstung hinterlegt, sondern in ihm sind vor allem fachlich versierte und topp ausgebildete Offiziere und Unteroffiziere aktiv. Bis zu 10.000 Lehrgangsteilnehmer pro Jahr erhalten an der Sanitätsakademie ergänzend zu ihrer fachlichen eine militärische und taktische Ausbildung, um in der Truppe und in den Einsätzen bestehen zu können. Dabei fließen Erkenntnisse aus eigener Forschung und wissenschaftlichen Entwicklung in die Ausbildung ein,um typische Verletzungen eines militärischen Einsatzes wie z.B. Schussverletzungen angemessen behandeln zu können. Der Kommandeur versicherte , dass an der SanAkBw die Forschung in unterschiedlichen Bereichen vorangetrieben wird, u.a. in der Radio-und Mikrobiologie oder beim Nachweis von chemischen Kampfstoffen. In diesen Feldern ist die Bundeswehr mit ihrer einzigartigen Expertise unverzichtbarer Berater der Politik und mit ihrer Task Force ABC-Schutz weltweit in Einsätzen gefragt. Die SanAkBw arbeitet eng mit NATO-Partnern zusammen und bildet auch ukrainische Soldaten aus. Der General schlug damit den Bogen zu den aktuellen herausforderungen für den Sanitätsdienst der Bundeswehr insgesamt, der sich nach vielen Jahren der Kontigentunterstützung aktuell wieder auf Einsatzszenarien einer Landes/Bündnisverteidigung einstellt. Neben der sanitätsdienstlichen Versorgung aller Soldaten in Friedenszeiten steht für den Sanitätsdienst die Einstzbereitschaft im Fokus. Eine stärkere Kooperation mit Zivilen Einrichtungen und die Unterstützung der Zivilgesellschaft sei im Verteidigungsfall unverzichtbar.

Einen Einblick in die Geschichte der deutschen Wehrmedizin erhielten die Besucher zum Abschluss in der wehrgeschichtlichen Lehrsammlung der SanAkBw mit ihren beeindruckenden Exponaten von den Anfängen des Roten Kreuzes nach der Schlacht von Solferino 1859 über die zwei Weltkriege bis zu den Einsätzen der heutigen Bundeswehr.

Bevor die Hotelunterkunft bezogen wurde, war ein weiterer Höhepunkt der Besuch der Neuen Saline mit Werksführung der Südwestdeutschen Salzwerke. Eine der bedeutendsten Salzproduzenten Europas in Bad Reichenhall.   Das Bad Reichenhaller Markensalz (heute Alpensalz) in der blauen Packung wird dort verarbeitet für den Verkauf.

Der zweite Reisetag beeinhaltete den Besuch des Dokumentationszentrum Obersalzburg. Das Zentrum ist ein Museum auf dem historischen Areal des ehemaligen „Führersperrgebiets“ bei Berchtesgaden. Im letzten Jahr wurde ein neues Gebäude erstellt, es befindet sich eine Dauerausstellung „Idyll und Verbrechen“, außerdem wurden weitere Bunkergänge zur Besichtigung frei gegeben.

Bei regnerischer Wetterlage ging es über die höchst gelegene Panoramastrasse Deutschlands mit dem höchsten Punkt auf 1.570 m Höhe weiter zur Enzianbrennerei Grassl nach Berchtesgaden-Unterau. Die Gruppe wurde vom Geschäftsführer Florian Beierl empfangen. Die Enzianbrennerei ist die älteste Bergbrennerei Deutschlands.

Eine Führung durch das Museum mit Erläuterung des Brennverfahren wie aus ausgegrabenen kleingehackten Wurzeln mit Gebirgsquellwasser und Hefe sechs Wochen lang vergoren werden. Nach einem doppelten Brennverfahren lagern diese Destillate in Eschenholzfässern im Stollen. Eine Verköstigung verschiedener Enziane, Liköre etc. schloß sich mit Einkaufsmöglichkeit an.                       

Ein Ausflug in die Wehrgeschichte Österreichs

Einen weiteren Ausflug am dritten Tag in die Geschichte folgte im Salzburger Wehrgeschichtlichen Museum in der Schwarzenfeldkaserne in Wals-Sienzheim bei Salzburg. Der Presseoffizier des hier stationierten Streitkräftekommando Oberstleutnant Werner Geosits nahm die Gäste aus Deutschland im Empfang. Er führte durch die flächenmäßig größte Kaserne des Österreichischen Bundesheeres und machte mit den hier stationierten Verbänden und Dienststellen bekannt, darunter u.a. ein Pionier- und ein Jägerbataillon, ein Heereslogistkzentrum, die Luftraumüberwachung und die Militärpolizei.

Von der Leitung des Museums führte Oberst dhmtD i.R. Prof. Dr. Kurt Mitterer mit Unterstützung aus seinem Vorstandsteam die dreigeteilte Gruppe durch 2000 Jahre österreichische Wehrgeschichte. Interessiert folgten insbesondere die ehemaligen Soldaten den Ausführungen zur wehrtechnischen Entwicklungen, aber auch zur wechselhaften Militärgeschichte im Salzburger Land. Weit über 13000 Objekte von der Römerzeit bis in die Gegenwart gab eszu besichtigen, darunter Bücher, Bilder, Uniformen, alte und neue Waffen, Landkarten, Munition, Vorschriften und auch Großgeräte wie Panzer, Kanonen und Fahrzeuge. Ein besonderer Schwerpunkt bildet dabei auch in der weiteren Forschung das Bundesheer der Zweiten Republik. In der Kürze der Zeit konnte während der Ausstellungsführung trotz fachkundiger Erklärung nur ein Überblick gewonnen werden.

Zurück zur Gegenwart erwartete die Militärmusik Salzburg unter Leitung vom Militärkapellmeister Oberleutnant Johann Schernthanner die Gäste, um ihr musikalisches Können zu präsentieren. Stolz führte der Leiter der Militärmusik im Anschluss durch sein neues Probengebäude, das ideale Bedingungen für die Ausbildung der jungen Musiker bietet. Ansässig in der Mozartstadt Salzburg geht das Repertoire der Militärmusikkapelle weit über die traditionelle Blasmusik hinaus und reicht über symphonische Musikstücke bis hin zu moderner Unterhaltungs-  und Big-Band-Musik.

Am Nachmittag nutze man die Gelegenheit Bad Reichenhall mit Kurpark und alter Saline zu besuchen, bevor es zum Abendessen zum Madlbauer am Thumsee ging.Dort besuchte zur Überraschung der GSP der frühere Brigadekommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23 und General der Infanterie Brigadegeneral a.D. Johann Berger die Gruppe und freute sich uns im Berchtesgadener Land zu begrüßen.

Am Samstag wurde das Salzbergwerk Berchesgaden besucht. Im ältesten noch aktiven Salzbergwerk Deutschlands fuhr man mit der Grubenbahn unter Führung eines Bergmann ins Bergwerk. Seit jeher ist vor allem die Rutschpartie im Bergwerk und eine Fahrt mit dem Floss über den Bergwerksee ein Erlebnis. Im Anschluß wurde die Bayerische Traditon mit der Einnahme eines Weißwurstessen gepflegt. Die geplante Schifffahrt auf dem Königssee fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Dafür besuchte man das Nationalparkzentrum Haus der Berge.

Bevor die Rückreise angetreten wurde besuchte man den Red Bull Hangar-7 am Salzburg Airport, welcher eine Sammlung von historischen Flugzeugen des Flying Bulls sowie Formel 1-Rennwagen beherbergt.

 

 


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