Alarmierende Überschriften, wie „Energieversorgung Deutschlands in Gefahr“ oder „Dramatische Abhängigkeit Deutschlands von Rohstoffimporten bei Schlüsseltechnologien“, sind für uns in unseren Tageszeitungen und anderen Medien schon fast normal geworden.
Gerade die Versorgung mit bezahlbarer Energie für den Hausgebrauch beschäftigt viele Familien sehr und lässt Menschen mit Sorge auf das Winterhalbjahr und die weiteren Entwicklungen schauen.
Unabhängig davon, hat eine gesicherte Energieversorgung auch gravierenden Einfluss auf unternehmerische Investitionen in unserer auf einer starken Exportleistung basierenden Wirtschaft. Sie benötigt dringend bezahlbare Energie, deren permanente Bereitstellung allein durch erneuerbare Energien zumindest auf absehbare Zeit nicht gesichert zu sein scheint.
Erschwerend kommt hinzu, dass deutsche Unternehmen zur Herstellung ihrer Produkte auf die Lieferung zahlreicher Rohstoffe aus der ganzen Welt angewiesen sind. Daher ist es für sie von existenzieller Bedeutung, dass sie permanenten Zugang zu den benötigten Waren zu wettbewerbsfähigen Preisen haben und vor allen Dingen auch zukünftig behalten.
Die Problematik wird z. B. dadurch verdeutlicht, dass als Ergebnis einer unter 24.000 Unternehmen der DIHK durchgeführten Konjunkturumfrage aus dem Herbst 2022 hervorgeht, dass das Geschäftsrisiko „Energie- und Rohstoffpreise“ mit 82 Prozent gegenwärtig das Top Risiko für deutsche Unternehmen darstellt.
Die 12. Schaumburger Plattform soll mit informativen Beiträgen durch qualifizierte Referentinnen und Referenten dazu beitragen, den Teilnehmern fundierte Informationen zukommen zu lassen, aber auch die Möglichkeit bieten, sich offen und ggf. auch kritisch mit diesen Themen auseinanderzusetzen.