Mandatsträger der GSP unterstützen die Invictus Games 23

Mandatsträger der GSP unterstützen die Invictus Games 23

von links: VP Dr. Tauber, Befehlshaber des EinsFüKdo Bw, GL Schütt, Thomas H A Schneider, Vorsitzender Landesbereich III/ NRW

Bei der Durchführung der vom 9. bis 16. September erstmals in Deutschland ausgetragenen Sportwett­kämpfe von versehrten Soldatinnen und Soldaten aus 21 Ländern unter der Schirmherrschaft des Duke of Sussex (auch bekannt als Prinz Harry) haben Mitglieder der GSP tatkräftig mitgewirkt. Die Bundeswehr als Veranstalter konnte zwar auf aktive Soldaten und Soldatinnen sowie die Reserve zurückgreifen, war aber auch auf Freiwillige („volunteers“) angewiesen, die mit ihren fachlichen Kenntnissen bzw. internatio­nalen Erfahrungen zum Erfolg der Spiele beigetragen haben. So wurden nach erster Sichtung der Bewer­bungen als Volunteer für besonders anspruchsvolle Aufgaben noch online-Interviews durchgeführt, um neben fachlicher Eignung, physischer und psychischer Belastbarkeit auch die Motivation zu hinterfragen. Diesem Verfahren stellten sich u. a. auch einer der GSP-Vizepräsidenten, Staatssekretär a. D. Dr. Peter Tauber, und der Vorsitzende des GSP-Landesbereichs III/ NRW, Thomas H A Schneider. Die Mitwirkung bei den IG 23 stellte für Dr. Tauber die Realisierung und somit den krönenden Abschluß eines Projektes dar, welches 2019 mit der von ihm als Staatssekretär im BMVg mitverantworteten Bewerbung um die Austragung in Düsseldorf begonnen hatte. Herr Schneider qualifizierte sich u. a. aufgrund seiner umfang­reichen Erfahrungen in internalen Organisationen wie auch der langjährigen Verwendung als beorderter Verteidigungsattaché ebenfalls für den Protokollbereich.

Die oft erwähnten Gänsehaut-Momente, die Besucher dieser besonderen Spiele regelmäßig erleben, stellten sich bereits bei der Eröffnungsveranstaltung mit mehr als 20.000 Teilnehmern ein, als die natio­nalen Wettkampf-Teams unter dem tosenden Beifall der Zuschauer einmarschierten. Hierbei wurde die Mannschaft der Ukraine besonders gewürdigt, da bei deren Einzug der Lautstärke des Beifalls die Ovatio­nen für die größeren Teams aus den USA und Großbritannien, aber auch des Gastgeberlandes weit über­stieg. Den mit angereisten Familien und Freunden der etwa 500 Sportler*innen, die eine wichtige Moti­vationsquelle  bei Genesung wie den Wettkämpfen darstellen, wurden ebenfalls umfassend betreut, so dass die rund 1.200 Volunteers, hiervon mehr als 100 im Protokoll, durchaus gut ausgelastet waren.

Der Bundeswehr wie auch der Stadt Düsseldorf als Mitveranstalterin der IG23 war es erfreulicherweise gelungen, eine große Anzahl von Schulen aus der Region für den Besuch – teils mit bereitgestellten Bus­sen - zu gewinnen, so daß das für die Durchführung verantwortliche Jugendoffizier-Team annähernd 14.000 Schülerinnen und Schüler als Gäste verzeichnen konnte. Zudem waren auch viele Schulklassen aus den Niederlanden angereist, welches im Vorjahr – pandemie-bedingt mit zweijähriger Verzögerung - die IG22 in Den Haag ausgetragen hatte. Mit mehr als 140.000 Besuchern wurden die Erwartungen der Veranstalter weit übertroffen wie auch durch die Millionen von Views auf den Sozialen Medien.

Die Sportler*innen, teils mit sichtbaren, aber auch - wie die PTBS-Geschädigten – mit nicht sichtbaren Beeinträchtigungen, zeigten während der Wettkämpfe durchweg den unbeugsamen Willen zur persönli­chen Bestleistung, wie auf den großformatigen Bildschirmen unschwer zu erkennen war. Hieraus ist zu schließen, daß auch das Gedicht „Invictus“ (dt.: unbesiegbar) von William Ernest Henley sie geprägt hat, dessen bei den Ansprachen wiederholt zitierte Schlußzeilen lauten:

I am the master of my fate (ich bin der Meister meines Schicksals) - I am the captain of my soul (ich bin der Kapitän meiner Seele)

 

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